24h Spa: Die britischen Hersteller beim GT3-Klassiker

Von Oliver Müller
Aston Martin, Bentley, McLaren und Jaguar stellen bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps eine interessante Fraktion. Einige der zehn vertretenen Fahrzeuge aus Großbritannien haben sogar Chancen auf den Gesamtsieg.

Bei den anstehenden 24 Stunden von Spa-Francorchamps (28./29. Juli) wird es richtig zur Sache gehen. Insgesamt 63 Fahrzeuge stehen in der aktuellen Entrylist des großen Rennens in Belgien. Und während die GT3-Modelle aus Deutschland (Audi, BMW, Mercedes-AMG und Porsche) die größte Länder-Fraktion stellen, konzentriert sich das britische Kontingent auf lediglich zehn Fahrzeuge. Doch die haben es in sich. Mit Boliden von Aston Martin, Bentley, McLaren  und Jaguar tritt beim diesjährigen Ardennen-Klassiker das automobile Who-is-Who des Königreichs an. Hier ein Überblick auf die Teilnehmer.

Ganz klar angeführt wird die Gilde der Insel vom Bentley Continental GT3. Die Marke des VW-Konzerns hat für die Saison 2018 eine neue Variante des GT3-Renners aufgelegt. Diese feiert in Spa-Francorchamps ihr 24h-Renndebüt. Die beiden neuen Continental werden vom Werksteam M-Sport (auch bekannt aus dem Rallyesport) eingesetzt. Mit Andy Soucek/Maxime Soulet/Vincent Abril bzw. Steven Kane/Jordan Pepper und dem amtierenden Champion des ADAC GT Masters Jules Gounon sind die Wagen fulminant besetzt. In den letzten Jahren hatte Bentley in Spa-Francorchamps regelmäßig eine Hand am Sieg. Jedoch musste der britische Hersteller final immer der deutschen Konkurrenz gratulieren. Neben den beiden Werkswagen wird auch das britische Team Parker Racing einen Bentley einsetzen. Jedoch ist das Fahrzeug von Seb Morris/Derek Pierce/Rob Smith/Andy Meyrick (Pro-Am-Wertung) noch das Vorjahresmodell. Aufgrund der beiden Bronze-Fahrer Pierce und Smith wird dieser Wagen nicht für den Gesamtsieg im so stark besetzten Feld von Spa-Francorchamps in Frage kommen.

Was Bentley bereits hinter sich hat, steht Aston Martin gerade bevor. Der neue Vantage GT3 steht bereits in den Startlöchern und wird 2019 homologiert. Doch auch das mit einen fetten V12 ausgestattete Altmodell ist noch konkurrenzfähig, was der Sieg bei Rennen des Endurance Cups der Blancpain GT Series in Silverstone Mitte Mai bestätigt. Die beiden schlagkräftigsten Aston Martin werden vom Schweizer Team R-Motorsport eingesetzt. Dominik Baumann, ADAC GT Masters-Tabellenführer Marvin Kirchhöfer sowie FIA-WEC-Pilot Maxime Martin sitzen in einem Wagen. Das Schwesterauto wird von Matthieu Vaxivière, Jake Dennis und dem schnellen Dänen Nicki Thiim, der ebenfalls für Aston Martin in der FIA WEC im Werkseinsatz unterwegs ist, pilotiert. Zwei weitere Aston Martin treten in Spa-Francorchamps außerhalb der Pro-Wertung an. Der Vantage von Oman Racing with TF Sport fährt im Silver Cup und Oman Racing with TF Sport in der Pro-Am-Wertung.

Ähnlich wie bei Aston Martin wird auch McLaren demnächst einen neuen GT3 vom Stapel lassen. Das neue Modell entsteht erstmals in-house. Der aktuelle McLaren 650 S GT3 wurde noch in Kooperation mit CRS Racing entwickelt. Das Team Garage 59 bringt zwei der alten McLaren nach Spa-Francorchamps. Vorne mit dabei sein dürfte der Pro-Wagen um Côme Ledogar/Ben Barnicoat/Olivier Pla. Der zweite 650 S GT3 von Alexander West/Chris Goodwin/Chris Harris/Andrew Watson könnte in der Am-Wertung um den Klassensieg mitreden.

Im weitesten Sinne muss auch der Emil Frey G3 Jaguar in die Liste der britischen Wagen bei den 24h von Spa-Francorchamps aufgenommen werden. Das Rennfahrzeug wurde jedoch in Eigenregie vom Schweizer Team Emil Frey Racing entworfen bzw. aufgebaut und nicht direkt vom Hersteller. Darüber hinaus besitzt es keine vollständige GT3-Homologation. Das Fahrzeug wird von Alex Fontana/Adrian Zaugg/Mikael Grenier pilotiert und startet im Silver Cup. Es ist übrigens der letzte Spa-Auftritt dieses Boliden.

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