8h Laguna Seca: Souveräner Sieg für Ferrari 488 GT3

Von Oliver Müller
Ferrari-Werksfahrer Miguel Molina sowie die beiden Australier Nick Foster und Tim Slade gewinnen den zweiten Lauf der Intercontinental GT Challenge. In Laguna Seca komplettieren Mercedes-AMG und Porsche das Podium.

Die Intercontinental GT Challenge hat sich mittlerweile zu einer inoffiziellen GT3-Weltmeisterschaft gemausert. Auf fünf unterschiedlichen Kontinenten (Ozeanien, Nordamerika, Europa, Asien und Afrika) werden fünf Langstreckenrennen ausgetragen. Für diese Show haben sich in der Saison 2019 satte acht GT3-Hersteller angemeldet. Trotz dieser Faktoren, hatte der zweite Lauf der Serie in Laguna Seca nicht wirklich viel Action nicht zu bieten. Lediglich 20 Fahrzeuge waren auf der 3,601 Kilometer langen Strecke mit dabei, was das 8-Stunden-Rennen teilweise zu einer eher zähen Angelegenheit verkommen ließ. Durch die wenigen Fahrzeuge gab es kaum Zwischenfälle und als Folge auch keine einzige Neutralisation (Safety-Car, etc.). Somit konnte am Ende der abgespulten 1175 Kilometer sogar ein Distanzrekord aufgestellt werden.

Es siegte der Ferrari 488 GT3 von Miguel Molina, Nick Foster und Tim Slade, der sich als das dominierende Fahrzeug des Rennens herausstellte. «Für unser Team HubAuto war es der erste Auftritt in Laguna Seca. Somit muss ich ihnen eine große Anerkennung zollen, wie sie das Auto über das Rennwochenende ständig verbessert haben. Wir haben uns immer auf das Renn-Set-up konzentriert, was sich etwas auf unsere Performance in der Qualifikation auswirkte. Das war aber einer der entscheidenden Faktoren», erklärt Pilot Foster.

Tatsächlich lag der Ferrari weite Teile des Rennen an der Spitze des Feldes. Lediglich ein Problem mit einem Schlagschrauber beim dritten Boxenstopp kostete circa 20 Sekunden und ließ den Porsche 911 GT3 R von Romain Dumas, Sven Müller und Mathieu Jaminet (Park Place Motorsports) zwischenzeitlich Führungsluft schnuppern. Am Ende reichte es für dieses Trio zu Gesamtrang Drei. «Es ist ein gutes Resultat. Dennoch hatten wir uns nach den vielen Führungsrunden zwischenzeitlich mehr ausgerechnet. Wir hatten ein wenig Pech im Verkehr. Zwei Mitbewerber konnten daraus Profit schlagen. Gegen so etwas kannst du nichts unternehmen. Nach acht Stunden Rennen unter grünen Flaggen waren wir nur 20 Sekunden hinter den Siegern. Darauf können alle im Team sehr stolz sein», bilanziert Jaminet.

Platz Zwei ging an den Mercedes-AMG GT3 von Maxi Buhk, Maxi Götz und Raffaele Marciello (GruppeM Racing), die dadurch auch die Führung in der Meisterschaftswertung übernehmen konnten. Mitgrund dafür war der Ausfall der Bathurst-Sieger Dirk Werner, Matt Campbell und Dennis Olsen (Porsche), die zu Rennmitte ein Getriebe-Problem plagte.

Kaum etwas zu bestellen hatten in Laguna Seca Audi und BMW. Der R8 LMS von Dries Vanthoor, Frédéric Vervisch und Christopher Haase (Team WRT) belegte Rang vier. Dahinter folgte der M6 GT3 von Augusto Farfus, Chaz Mostert und Martin Tomczyk (Team Schnitzer). «Wir haben heute bestätigt bekommen, zu was für einer hart umkämpften Rennserie die Intercontinental GT Challenge geworden ist. Über die volle Renndistanz hat sich das gesamte Feld enge Fights geliefert. Raum für Fehler ist da keiner mehr. Schade, dass wir nach zwei Siegen 2017 und 2018 hier in Laguna Seca diesmal ohne einen Pokal abreisen. Heute haben Kleinigkeiten entschieden», resümiert Audi Kundensport-Leiter Chris Reinke.

Der nächste Auftritt der Intercontinental GT Challenge stellt gleichzeitig das Highlight dar. Es handelt sich um die 24 Stunden von Spa-Francorchamps am 27./28. Juli. Hier das Ergebnis aus Laguna Seca.

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