Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Walchhütter triumphiert, Eder und Ranner stürzen

Von Helmut Ohner
Der zweite Lauf der IOEM Superstock 600 wurde eine Beute von Lukas Walchhütter. Der Yamaha-Pilot gewinnt vor Dominik Rehak und Dominik Fiore. Thomas Eder und Kevin Ranner mussten zu Boden.

Es war mit Abstand das spannendste Rennen der Klasse IOEM Superstock 600 in der laufenden Saison. Bis drei Runden vor Schluss lagen Lukas Walchhütter, Kevin Ranner und Dominik Rehak nur durch wenige hundertstel Sekunden getrennt. Zwei Runden vor der schwarz-weiß-karierten Flagge verlor Rehak den Anschluss an seine Vorderleute.

Vor der letzten Kurve lag Ranner vor seinem Yamaha-Markenkollegen in Front. «Ich habe innen die Linie abgedeckt, damit ich nicht wie am Vortag denselben Fehler mache. Lukas ist dann von außen gekommen und ist mir direkt vor mein Vorderrad gefahren. Wir haben uns berührt und ich bin abgeflogen», erklärte ein enttäuschter Ranner den Zwischenfall.

«Aus meiner Sicht ein völlig überzogenes Manöver. Komplett unnötig. Er muss ja gewusst haben, dass ich da bin. Wenn ich nicht noch eine Notbremsung gemacht hätte, hätte ich ihn torpediert und wir wären beide gestürzt», so der Steirer weiter, der damit wohl jegliche Chancen auf den Gewinn des Titels verloren hat.

«Zuerst wollte ich in der Anbremszone links an ihm vorbei, aber er hat zugemacht und ich habe es außen versucht. Ich war schon an Kevin vorbei, plötzlich habe ich einen Schlag am Hinterrad gespürt. Es tut mir leid, aber ich verstehe nicht, warum er sich mit den 20 Punkten für den zweiten Platz zufriedengegeben hat», sah Walchhütter die Situation aus einem anderen Blickwinkel.

Hinter Dominik Rehak, der an seinem ersten IOEM-Wochenende zum zweiten Mal auf das Podium steigen durfte, schaffte der mit österreichischer Lizenz fahrende Schweizer Silvio Fiore erstmals ein Top-3-Ergebnis. Der vierte Platz ging an den jungen Lenny Ulbel, der Kevin König und Sahin Baris hinter sich lassen konnte.

Der Meisterschaftsführende Thomas Eder wurde bereits in der ersten Runde von einem Gegner ins Kiesbett geschickt. Der Deutsche ließ sich davon nicht abhalten und hetzte dem Feld hinterher. Sein Kampfgeist wurde mit neun Meisterschaftszählern belohnt.

Ergebnis
1. Lukas Walchhütter, 13 Runden in 20:10,152 min. 2. Dominik Rehak. 3. Silvio Fiore (CH). 4. Lenny Ulbel. 5. Kevin König (D). 6. Sahin Baris (CH). 7. Thomas Eder (D), alle Yamaha. Schnellste Runde: Ranner in 1:31,910 min.

IOEM-Stand (nach 10 von 12 Rennen)
1. Eder, 205 Punkte. 2. Ranner, 172. 3. Walchhütter, 143. 4. Fiore, 122. 5. König, 100. 6. Gerald Gruber, Yamaha, 78. 7. Lenny Ulbel, 7. 8. Turgut Durukan (TR), 71.

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