Pagenaud übersteht chaotisches Rennen in Baltimore

Von Dennis Grübner
Nahm die Randsteine am Ende am besten - Simon Pagenaud

Nahm die Randsteine am Ende am besten - Simon Pagenaud

Zum zweiten Mal in dieser IndyCar-Saison steht Simon Pagenaud ganz oben auf dem Podium. Der Franzose gewann ein Chaos-Rennen in Baltimore. De Silvestro auf Platz 5.

Nach seinem Sieg beim Rennen auf der Belle Isle von Detroit konnte Simon Pagenaud auf dem Stadtkurs von Baltimore sein zweites IndyCar-Rennen gewinnen. Das lag zwar nicht unbedingt an ihm selbst, doch das wird dem Franzosen am Ende egal sein. Zuvor sorgten mehrere Unfälle bei Neustarts dafür, dass er nach vorne gespült wurde.

Nach dem letzten Neustart sah sich noch Marco Andretti in Front. Seine Führung war symptomatisch für das Chaos. Denn in den letzten 10 Runden wurde er von Platz 1 bis auf Position 10 durchgereicht, da überhaupt nicht die Geschwindigkeit hatte, vorne zu fahren. Lediglich durch die vielen Unfälle kam er nach vorne. Simon Pagenaud geriet nach seinem Überholmanöver gegen Andretti kurzfristig noch unter Druck durch Josef Newgarden. Im Auto von Sarah Fisher Racing hatte er die meisten «Push-To-Pass»-Möglichkeiten über. Doch Pagenaud setzte sich um 4 Sekunden ab und gewann am Ende souverän.

«Wir hatten einige Male ziemliches Glück bei den Neustarts», sagte Pagenaud. «Ich dachte an einigen Punkten bereits es wäre vorbei.» Einer dieser Punkte war sicherlich ein Überholmanöver gegen Landsmann Sébastien Bourdais. Kurz vor der Start-/Zielgeraden geriet Pagenaud ins Heck von Bourdais und drückte ihn so von seiner Linie. Bourdais, der zwischenzeitlich führte, kam danach aber noch einmal zurück und wurde Dritter.

Platz 4 ging an Justin Wilson. Auch er überstand das Rennen nicht ohne Dreher. In der Haarnadelkurve war es wiederum Bourdais, der ihn leicht am Heck traf. Ein tolles Rennen lieferte auch Simona de Silvestro ab. Sie kam auf Platz 5 ins Ziel.

Gewinner des Rennens war einmal mehr Helio Castroneves, der trotz eines neunten Platzes seine Tabellenführung gegenüber Scott Dixon auf 49 Zähler ausbauen konnte. Grund dafür war eine Kollision zwischen Will Power und Scott Dixon.

Power, der bis dahin dominierte, versuchte bei einem Neustart Bourdais auf der rechten Seite zu überholen. Dabei übersah er Dixon und drückte ihn in die Mauer. Das Rennen war für den Neuseeländer beendet. «Ich dachte erst ich hätte das Auto verloren weil die Reifen kalt waren», schilderte Power den Zwischenfall nach dem Rennen. Erst über den Boxenfunk hat er erfahren, dass er von Dixon berührt wurde. «Es tut mir wirklich leid, dass das passiert ist. Diese Double-File-Restarts funktionieren auf Straßenkursen einfach nicht.»

Bereits vor diesem Wendepunkt im Rennen ausgeschieden war Ryan Hunter-Reay. Nach einem Elektrikproblem kam er nicht mehr vorwärts und stieg aus. Seine Titelverteidigung ist mit 74 Punkten Rückstand bei noch 3 ausstehenden Rennen immer unwahrscheinlicher.

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