Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Update für den Siegertyp: Volkswagen Golf GTI TCR

Von Toni Hoffmann
Volkswagen Golf GTI TCR mit neuer Aerodynamik am Start, Rennversion des Golf GTI optisch und unter der Haube optimiert, Auslieferung des neuen Modells an Kunden begonnen.

Vorhang auf für den neuen Golf GTI TCR: Die nun bis zu 350 PS starke Rennversion des kompakten Klassikers aus Wolfsburg startet mit neuer Aerodynamik ins Motorsport-Jahr 2017. Nach der ersten vollen Rennsaison, in der der Golf GTI TCR auf Anhieb 17 Rennen und zwei Meisterschaften gewann, wurde seine Außenhaut optimiert und die Technik unter der Haube weiter verfeinert. Der Golf GTI TCR, der von Volkswagen Motorsport rennfertig ab 90.000 € zzgl. MwSt. angeboten wird und auf dem Golf GTI für die Straße basiert, richtet sich an professionelle Teams und Fahrer, die in den stark wachsenden TCR-Serien auf Rennstrecken in aller Welt um Siege und Meisterschaften kämpfen.

«Die erste volle Saison des Golf GTI TCR war sportlich ein großer Erfolg: Unsere Kunden Leopard Racing und Liqui Moly Team Engstler haben mit ihm auf Anhieb die internationale und die asiatische TCR-Meisterschaft gewonnen», sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Sven Smeets. «Auch im Motorsport kann man sich auf Erfolgen nicht ausruhen und wir möchten unseren Kunden weiterhin ein konkurrenzfähiges Fahrzeug für ihre Engagements rund um den Globus anbieten. Daher haben wir den Golf GTI TCR für die Saison 2017 gezielt weiterentwickelt und dabei unser Hauptaugenmerk auf die Aerodynamik gelegt.»

Den Schwerpunkt der äußerlichen Veränderungen bilden neue Kotflügel, die durch eine neue Kontur und neue Öffnungen die aerodynamische Effizienz des Fünftürers steigern. «Das eng gesteckte technische Reglement, dessen Grundsatz auf niedrige Kosten und einen engen sportlichen Wettbewerb zielt, lässt den Technikern wenig Spielraum», erläutert Eduard Weidl, Projektleiter TCR bei Volkswagen Motorsport. «Mit der neuen Aerodynamik haben wir die Performance des Fahrzeugs für schnelle Streckenabschnitte weiter optimiert, indem wir den Luftwiderstand reduziert und den Gesamtabtrieb gesteigert haben. Darüber hinaus haben wir basierend auf den Erfahrungen aus dem Debütjahr an vielen Detaillösungen gearbeitet: Beispielsweise haben wir den 2-Liter-Turbomotor hinsichtlich der Kraftentfaltung optimiert, die Steuerung des sequenziellen Getriebes verbessert und auch eine leistungsstärkere elektrische Servolenkung integriert.» Parallel dazu widmeten sich die Techniker von Volkswagen Motorsport in Hannover der Standfestigkeit stark belasteter Komponenten.

Weit reichende technische Veränderungen und große Leistungssprünge sind in der TCR-Kategorie («Touring Car Racing») ohnehin nicht möglich: Die technischen Eckdaten der Autos sind festgeschrieben, dazu dienen jährliche Vergleichsfahrten und Windkanal-Tests durch die TCR-Organisation, bei denen vor Saisonstart intensive Kontrollen, Messungen und Analysen durchgeführt werden, als Grundlage für die Einstufung der unterschiedlichen Fahrzeuge der Automobil-Hersteller in punkto Leistung, Aerodynamik, Gewicht und Gewichtsverteilung. Das erklärte Ziel ist die so genannte „Balance of Performance“: die größtmögliche Chancengleichheit für alle eingeschriebenen Teams, damit am Ende nicht die Technik, sondern vor allem die fahrerische Leistung den Ausschlag über Sekt oder Selters gibt.

Zu den ersten Kunden des Golf GTI TCR der neuen Generation zählt das Liqui Moly Team Engstler, welches seine Autos in diesem Jahr erneut in der deutschen ADAC TCR Germany (Saisonstart am 28.-30.04. in Oschersleben), in der TCR Asia (Saisonstart am 10.-12. März in Sepang/Malaysia) sowie der TCR Middle East (nächstes Rennen am 10.03. in Bahrain) ins Rennen schickt. Darüber hinaus werden Volkswagen Kunden beispielsweise auch in der Internationalen TCR-Serie, in der das Team Leopard Racing als Titelverteidiger antritt, sowie in der erstmals ausgetragenen TCR Scandinavia oder der TCR Italia am Start stehen. Im Debütjahr 2016 hatte Volkswagen Motorsport mehr als 20 Golf GTI TCR an Kunden ausgeliefert, für 2017 sind etwa 30 weitere Exemplare geplant.

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