Michael Härtel plant für Speedway und Langbahn

Von Rudi Hagen
WM-Kandidaten: Michael Härtel (25), James Shanes (93) und Mathieu Trésarrieu (2)

WM-Kandidaten: Michael Härtel (25), James Shanes (93) und Mathieu Trésarrieu (2)

Michael Härtel möchte an seine Erfolge auf der Langbahn vom Vorjahr in der kommenden Saison anknüpfen. Auch im Speedway will sich der Niederbayer weiter verbessern.

Michael Härtel feierte erst kürzlich seinen 20. Geburtstag und konnte auf ein erfolgreiches Jahr 2017 zurückblicken. «Ja, vor allem auf der Langbahn war es extrem», gestand der 1,83 cm große Dingolfinger gegenüber SPEEDWEEK.com, «wir sind Team-Weltmeister geworden mit mir erstmals als Kapitän, dann konnte ich den Silbernen Schwammerling bei mir daheim in Dingolfing gewinnen und dann bin ich ja auch noch Vize-Weltmeister geworden. Vor allen Dingen aber war ich froh, ohne Verletzung durch die Saison gekommen zu sein.»

Aber auch beruflich war der junge Mann erfolgreich. Bei BMW konnte er zu Beginn des letzten Jahres seine Lehre mit der Note 1 abschließen und bestand ein halbes Jahr später im Rahmen der dualen Ausbildung auch noch sein Abitur mit 1,9.

Bravo, kann man da nur sagen.

Auch mit seiner Entwicklung im Speedway war Michael Härtel recht zufrieden. Hier will sich der Bundesligafahrer des MSC Wittstock und Team-Cup-Mitglied des MSC Olching in der kommenden Saison noch weiter verbessern. Und zwar in England.

Härtel: «Nachdem ich Beruf und Schule abgeschlossen hatte, bin ich acht Wochen in England gewesen und habe dort einige Bahnen ausprobiert. Ich hatte vorher schon von einigen Freunden und Bekannten Empfehlungen für Ipswich mit auf den Weg bekommen.» Und so hat es dann auch mit einem Vertrag bei den «Hexen» geklappt.

«Ich fühle mich dort bereits sehr gut aufgenommen, Leute wie beispielsweise Chris Louis zeigen mir, dass man dort etwas wert ist», freut sich Michael Härtel über seinen festen Platz im Team der Ipswich Witches. «Ich will mich hier gut einführen, viele Rennen fahren und Praxis sammeln um auf ein höheres fahrerisches Niveau zu kommen.»

Anfang März geht es in Trainingslager nach Frankreich, danach wird der Deutsche zwischen Dingolfing und England hin- und herpendeln. «Dazu müssen wir das ganze Jahr sehr gut durchorganisieren, um die Speedway-Termine in den Ligen und andere Rennen unter einen Hut zu bekommen», blickt Härtel voraus.

Dazu gehören auch Langbahnrennen, auf die Härtel auf keinen Fall verzichten will. «Natürlich wollen wir unseren Titel in der Team-WM verteidigen und in der Solo-WM ist ein Platz unter den ersten Drei für mich ein Ziel. Dazu möchte ich auch freie Langbahnrennen fahren, wenn es terminlich passt. In Dingolfing oder Altrip bin ich auf jeden Fall dabei.»

Nach seinen Erfolgen auf der Langbahn im vergangenen Jahr weiß Härtel aber auch, dass es künftig nicht leichter für ihn werden wird. «Da sind eine ganze Reihe Leute dabei, auch junge wie ich, die vorne mitfahren wollen und können, aber erst nach dem letzten GP wird feststehen, wer der Weltmeister 2018 ist. Und dass jetzt vier oder fünf deutsche Fahrer bei den Grands Prix am Start sind, ist doch ein absoluter Gewinn für die Langbahn-Fans in Deutschland. Ich freue mich auf die Saison.»

Auf seinen größten Wunsch für die neue Saison angesprochen, antwortet Michael Härtel spontan: «Ohne Verletzungen durchkommen!»

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