Erik Riss: «Ich will wieder Weltmeister werden»

Von Rudi Hagen
Erik Riss (47) will in der WM wieder vorneweg fahren

Erik Riss (47) will in der WM wieder vorneweg fahren

Erik Riss (20) wurde 2014 in seiner ersten Langbahn-Saison Weltmeister und in der vergangenen Saison Vize-Weltmeister. Der Bad Wurzacher will in diesem Jahr wieder mehr Langbahn in Deutschland fahren.

Erik Riss fährt auch 2016 Speedway in der britischen Premier League für die Edinburgh Monarchs und in der Bundesliga für den AC Landshut. Der 20-Jährige hat das Ziel, irgendwann mal in der Weltelite mitzufahren. Auch auf der Langbahn hat Erik Riss für die kommende Saison wieder Ambitionen. SPEEDWEEK.com sprach mit ihm.

Erik , du warst 2014 Langbahn-Weltmeister und 2015 Vize-Weltmeister. Wie fällt dein persönlicher Rückblick auf das vergangene Jahr aus?

Nun, ich bin Vize-Weltmeister geworden. Das war aber nicht das, was ich wollte. Ich bin vor drei Jahren mit der Langbahn angefangen, habe mich gleich für den Grand Prix qualifiziert und bin im ersten Jahr auch gleich Weltmeister geworden. Das ging alles sehr schnell für so einen jungen Kerl wie mich und es war ziemlich viel, was da auf mich einstürmte. Die ganze Aufmerksamkeit, die ich in der Öffentlichkeit bekam, wie gut ich wäre, das war nicht einfach zu verarbeiten. Bei mir war das Problem, dass ich das Jahr nach meinem Weltmeistertitel ein bisschen auf die leichte Schulter genommen habe. Ich war 2015 nicht so gut wie im Jahr vorher. Ich weiß, ich habe Fehler gemacht. Der größte Fehler war, dass ich die Langbahn-WM in der Vorbereitung auf 2015 auf die leichte Schulter genommen habe. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, meine ich, dass ich das gebraucht habe, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Im Nachhinein würde ich behaupten, dass es gut war, dass ich nicht wieder Weltmeister geworden bin.

Was denkst du jetzt für die kommende Saison? Lassen sich deine Speedway-Termine mit denen der Langbahn-WM vereinbaren?

Ja, auf jeden Fall, die Termine sind ok. Der Vizemeistertitel hat mich auf den Boden zurück gebracht. Ich will nicht sagen, dass ich überheblich bin, nein überhaupt nicht, ich bin immer bodenständig geblieben, aber für mich selbst hatte ich das auf die leichte Schulter genommen. Das war das Problem. Ich fühle mich jetzt bereit, den Titel noch mal zu holen. Auch vom Kopf her, denn ich bin heute entspannter. Ich weiß wie es sich anfühlt zu gewinnen und ich weiß wie es sich anfühlt, in der letzten Minute zu verlieren. Ich habe im letzten Jahr viele Erfahrungen gemacht und im Winter habe ich viel darüber nachgedacht, was ich falsch gemacht habe. Ich werde es zukünftig besser machen.

Was sagst du zu den Bahnen der WM?

Ein guter Fahrer kommt mit jeder Bahn klar, das ist auch bei mir der Fall.

Was wünscht du dir insgesamt für 2016?

Ich bin kein Mensch, der sich was wünscht. Ich setzte mir Ziele und verfolge die dann. Meistens erreiche ich sie auch.

Was wäre dein größtes Ziel?

Auf der Langbahn will ich wieder Weltmeister zu werden. Im Speedway habe ich kein spezielles Ziel. Ich will mich da weiter entwickeln und mehr Punkte einfahren. Wenn ich jetzt Deutscher Meister werden könnte, dann hätte ich danach die Möglichkeit, mich für den Speedway-GP zu qualifizieren. Das wäre schon was Großes für mich.

Wird man dich zukünftig auch bei offenen Langbahnrennen in Deutschland sehen?

Ja, das habe ich vor. Ich will dieses Jahr mehr hier in Deutschland fahren. Ich bin da offen für Angebote.

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