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Roden (NL): Deutschland ist Langbahn-Team-Weltmeister

Von Rudi Hagen
Weltmeister: Das deutsche Langbahn-Team

Weltmeister: Das deutsche Langbahn-Team

Michael Härtel, Martin Smolinski, Lukas Fienhage und Stephan Katt holten in Roden (NL) zum achten Mal Gold für Deutschland bei einer Langbahn-Team-WM. Zweiter wurde Frankreich vor Gastgeber Niederlande.

Deutschland ist zum achten Mal Langbahn-Team-Weltmeister geworden. Im niederländischen Roden bei Groningen fuhr das Team um Kapitän Michael Härtel 61 Punkte ein. Die starken Franzosen kamen nur auf 54, die Niederländer hatten am Ende 49 Zähler auf dem Zettel. Schon vor dem abschließenden Lauf des von Josef Hukelmann betreuten deutschen Teams stand der Sieg fest.

Es war eine runde Sache, die Austragung der Langbahn-Team-WM in Roden. Die Stichting Motor Sport Roden unter der Federführung von Bert Oosterling im Vorfeld der WM einen neuen Belang auf die 600 m lange Piste auftragen lassen. Bei besten noch sommerlichen Witterungsbedingungen hatten die Fahrer beste Bedingungen und die Zuschauer mussten kein Staubkorn schlucken.

Martin Smolinski hatte es gerade noch so im Zeitrahmen nach Roden geschafft. Der Olchinger hatte noch am Vorabend den Speedway Grand Prix in Stockholm absolviert und war am Sonntagmorgen aus der schwedischen Hauptstadt nach Amsterdam geflogen. Linda Hukelmann hatte «Smoli» dann mit dem Auto in Schiphol abgeholt und nach Roden verfrachtet.

Das war auch gut so, denn Smolinski war mit vier Laufsiegen und zwei zweiten Plätzen ein absoluter Gewinn für das deutsche Team. Zudem glänzte der Bayer auf der Bahn mit ungeheurem Kampfgeist.

Der Dingolfinger Michael Härtel war mit 22 Punkten ebenfalls ein fleißiger Punktesammler und der Jüngste im Team, Lukas Fienhage aus Lohne, verdiente sich ein Sonderlob von Team-Betreuer Hukelmann. «Lukas ist gerade erst 18 Jahre alt geworden und dann zeigt er sich hier so stark», lobte der Werlter, «ich glaube, es sieht gut aus für den deutschen Langbahnsport.» Fienhage holte 11 Punkte, davon drei ganz wichtige in Heat 15, als er den Finnen Jesse Mustonen nach heftigem Bemühungen in der Zielkurve noch einkassierte.

Stephan Katt kam nicht zum Einsatz, half dem Team aber vorbildlich am Rande. «Das war eine Entscheidung im Team», sagte Hukelmann dazu bei der Siegerehrung, «ich habe ihm angeboten, im letzten Lauf zu fahren, aber da hat er Lukas den Vortritt gelassen.»

Die Franzosen hatten mit Weltmeister Mathieu Trésarrieu, seinem Bruder Stephane und Vechta-Sieger Dimitri Bergé drei bärenstarke Akteure dabei. Sie konnten zumindest die Niederländer mit Romano Hummel, Theo Pijper und Dirk Fabriek auf Abstand halten.

Tschechien wurde Fünfter. Aber ein 28-Punkte-Fahrer wie Josef Franc war zu wenig, um auf das Podest zu kommen. Die Schweden überraschten mit ihrem gleichmäßig besetzten Team, anders als die Engländer, die bis auf Europameister James Shanes enttäuschten.

Die Finnen waren mit den Brüdern Jesse und Aki Pekka Mustonen recht gut in den Punkten dabei, aber Aarni Heikkilä konnte da nicht mithalten.

Ergebnisse Langbahn-Team-WM Roden/NL:

1. Deutschland (Martin Smolinski 28 Punkte, Michael Härtel 22, Lukas Fienhage 11, Stephan Katt nicht eingesetzt), 61 Punkte. 2. Frankreich (Dimitri Bergé 21, Mathieu Trésarrieu 18, Stephane Trésarrieu 15, Gaétan Stella n.e.), 54. 3. Niederlande (Romano Hummel 20, Theo Pijper 18, Dirk Fabriek 11, Dave Meijerink n.e.), 49. 4. Tschechien (Josef Franc 28, Martin Malek 8, Hynek Stichauer 7, Michal Dudek n.e.), 43. 5. Schweden (Sebastian Aldén 16, Robin Aspegren 13, Anders Mellgren 12, Andreas Bergström 2), 43. 6. England (James Shanes 23, Edward Kennett 7, Andrew Appleton 5, Richard Hall 1), 36. 7. Finnland (Jesse Mustonen 17, Aki Pekka Mustonen 10, Aarni Heikkilä 1), 28.

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