WM Morizes: Zwei Neulinge im deutschen Nationalteam

Von Susi Weber
Danny Maaßen und Jens Benneker sind die beiden Neuen im deutschen Langbahn-WM-Nationalteam, das sich am 1. September im französischen Morizes im Wettbewerb der Nationen messen wird.

Es ist die zwölfte Langbahn-Teamweltmeisterschaft, die am kommenden Samstag im französischen Morizes über die Bühne geht. Erstmals gehört die deutsche Nationalmannschaft nach den Absagen und unfallbedingten Verletzungen mehrerer deutscher Spitzenfahrer nicht zum Favoritenkreis. Dies aber gibt neuen Gesichtern die Chance, in die internationale Langbahnwelt hinein zu schnuppern und möglicherweise den Grundstein zu legen für die kommenden Jahre.

Seit er fünf Jahre alt ist, sitzt Danny Maaßen auf dem Motorrad. Als der 24-Jährige aus Nordhastedt, der heute in Augsburg lebt, älter wurde, konzentrierte er sich zunächst auf die Speedwaybahn: «Letztlich habe ich mich dann entschieden, zusätzlich auch Langbahn zu fahren.» Sein erstes Langbahnrennen bestritt Maaßen im vergangenen Jahr in Lübbenau. Vergangene Woche überzeugte er in Staphorst, war nach den Vorläufen unter den Top-5, die direkt ins Finale einzogen. Zweimal konnte er Grand-Prix-Pilot Richard Hall hinter sich lassen. «Das hat Mut gemacht für Morizes», sagt Maaßen.

Ihm dürfte das Oval ohnehin liegen: «Morizes ist ja schon so etwas wie eine längere Speedwaybahn.» Nachgedacht, ob er als Langbahn-Neuling bei der WM starten möchte, hat der Zweiradmechaniker nicht lange. Für ihn war es selbstverständlich, einzuspringen. «Das hat auch etwas mit Nationalstolz zu tun.» Was letztlich herauskommen wird, kann Maaßen schwerlich einschätzen: «Ich kann nur mein Bestes geben. Und jeder Platz, den wir weiter vom Schlusslicht weg sind, ist nur positiv.» So oder so wird Maaßen auch 2019 verstärkt auf der Langbahn zu sehen sein: «Wir werden uns im Winter dransetzen und zwei richtig gute Motorräder herrichten.»

Ob auch der vierte Mann im Nationalteam überrascht war, nominiert zu werden? «Ziemlich, aber auch sehr erfreut», sagt Jens Benneker, der von Teammanager Jupp Hukelmann auf den Reserveplatz gesetzt wurde. Im Gegensatz zu Maaßen hat sich der 29-jährige Fahrzeugbauer, der seit zehn Jahren im Bahnsport zu Hause ist, schon früh der Langbahn verschrieben: «Speedway fahre ich nur im Winter und zu Trainingszwecken.» In Morizes ist Benneker, der sich selbst «eher als Grasbahnspezialist» sieht, bislang noch nie am Start gewesen: «Ich freu‘ mich aber trotzdem.» Auch Benneker verspricht vollen Einsatz: «Und dann werden wir mal gucken, wo wir landen.» Letzteres wird wohl am Samstag auch Kapitän Jörg Tebbe und Lukas Fienhage, Langbahn-Teamweltmeister im vergangenen Jahr, interessieren.

Die Startaufstellungen:

Deutschland: Lukas Fienhage, Jörg Tebbe, Danny Maaßen, Jens Benneker

Niederlande: Theo Pijper, David Meijerink, Lars Zandvliet

Frankreich: Mathieu Trésarrieu, David Bellego, Dimitri Bergé, Stéphane Trésarrieu

England: James Shanes, Zach Wajtknecht, Chris Harris, Adam Ellis

Schweden: Sebastian Alden, Anders Mellgren, Andreas Bergström, Robin Aspegren

Tschechien: Josef Franc, Martin Malek, Michal Skurla

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