Le Mans Cup wieder nicht besonders stark besetzt

Von Martina Müller
Ein Norma M30 beim ELMS-Auftakt in Silverstone

Ein Norma M30 beim ELMS-Auftakt in Silverstone

Mit 14 LMP3- und sechs GT3-Fahrzeugen geht der Le Mans Cup in seine zweite Saison. Das Championat soll den Nachwuchs für die Sportwagen-WM (FIA WEC) züchten und fährt auch im Vorfeld der 24 Stunden von Le Mans.

Im vergangenen Jahr hat der Le-Mans-Veranstalter ACO bzw. dessen Tochter-Organisation LMEM den so genannten Le Mans Cup ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um eine Rennserie, in der GT3- und vor allem auch LMP3-Fahrzeuge fahren dürfen. Das Championat besteht aus sechs Rennwochenenden. Fünf von denen (Monza, Red Bull Ring, Paul Ricard, Spa-Francorchamps und Portimão) finden im Rahmenprogramm der ELMS statt. Highlight ist jedoch das 'Road to Le Mans' genannte Event im Vorfeld des großen Langstrecken-Klassikers an der französischen Sarthe Mitte Juni. Sinn des Ganzen ist es, einen guten Unterbau in Bezug auf Fahrer und Teams zu schaffen, der dann nach und nach in die Hauptserien ELMS (European Le Mans Series) und FIA WEC aufsteigt.

Aktuell finden in Portimão kollektive Testfahren statt, bei denen sich die Teilnehmer auf die neue Saison einschießen können. Dabei wurde nun auch die Startliste für den zweiten Jahrgang des Championats veröffentlicht. Diese umfasst insgesamt 20 Fahrzeuge und fällt somit etwas dünner aus, als von Optimisten erhofft. 14 Wagen starten in der LMP3-Klasse, also in jener Kategorie die 2017 erstmals für die ganze Saison mit dabei ist, nachdem im Vorjahr die Prototypen nur beim 'Road to Le Mans'-Rennen erlaubt waren.

13 Ligier JS P3 und einen Norma M30 werden von in der Sportwagen-Szene hoch eingeschätzten Teams wie DKR Engineering, RLR M Sport, United Autosport, Kox Racing, Spirit of Race oder M. Racing – YMR betreut. Bei letztgenannter Mannschaft handelt es sich übrigens um die Equipe des ehemaligen Tourenwagen-Weltmeisters Yvan Muller.

Die LMP3 wurden 2017 hauptsächlich deswegen in den Le Mans Cup integriert, da in der ELMS nicht ausreichend Plätze vorhanden gewesen wären, um die Nachfrage nach den so boomenden Wagen komplett abfedern zu können. Dort traten beim Saisonauftakt in Silverstone vergangene Woche insgesamt 17 LMP3 (15 Ligier und zwei Norma) an. Kumuliert mit den Wagen aus dem Le Mans Cup, sind dies folglich insgesamt 31 LMP3.
Diese Anzahl dürfte auch eine ungefähre Hausnummer darstellen, mit wie vielen LMP3 beim 'Road to Le Mans'-Event gerechnet werden kann. Dort wollen einige Teams aus der ELMS aber auch aus Asien einen Gaststart absolvieren, um den 13,629 Kilometer langen Traditionskurs im Westen Frankreichs näher kennenzulernen.

Nur noch als Feldfüller muss die GT3-Kategorie des Le Mans Cups bezeichnet werden. Dort wurden lediglich sechs Fahrzeuge eingeschrieben: Zwei Mercedes-AMG GT3, zwei Lamborghini Huracán GT3, ein Porsche 911 GT3 R und ein Audi R8 LMS. Aber auch hier wird das Feld bei der Veranstaltung in Le Mans sicher etwas wachsen.

Hier die Entrylist 2017 des Le Mans Cup. Saisonstart ist am 13. Mai in Monza.


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