Jesko Raffin: «Immer noch stinksauer auf mich selbst»

Von Mario Furli
Jesko Raffin zwischen Canepa #7 und Foray #78

Jesko Raffin zwischen Canepa #7 und Foray #78

Jesko Raffin hat die unglückliche E-Pole auf dem Sachsenring noch nicht verdaut. Der Dynavolt-Intact-GP-Fahrer brachte sich mit dem Missgeschick um die Chance, bei der MotoE-Premiere vorne mitzumischen.

Jesko Raffin war mit Bestzeit im ersten freien Training gut in das erste MotoE-Rennwochenende der Geschichte gestartet. Als Vierter der kombinierten Zeitenliste nach dem FP2 gehörte der Schweizer, der für das deutsche Team Dynavolt Intact GP Team antritt, zum Favoritenkreis.

In der Vorbereitung für die E-Pole am Samstagnachmittag unterlief Raffin allerdings ein folgenschwerer Fehler: Er verpasste das Zeitfenster und ging zu spät auf die Strecke, weshalb er die schwarze Flagge sah und an das Ende des Startfeldes verbannt wurde. Weil zuvor auch das Qualifying von Maria Herrera – sie fuhr zu früh aus der Boxengasse – nicht nach Plan verlaufen war, stand der 23-jährige Zürcher am Sonntag auf dem 17 und vorletzten Startplatz.

Im auf fünf Runden verkürzten Rennen kam Raffin als 13. über die Ziellinie. «Leider waren die Bedingungen zum Zeitpunkt des Rennens nicht optimal, um eine richtige Aufholjagd zu starten. Es war auch fast nur die Ideallinie trocken und die Stellen, an denen man attackiert, waren noch feucht. Der Abbruch war ebenfalls sehr ungünstig für mich. Trotzdem konnte ich vier Plätze gutmachen und drei Punkte sind allemal besser, als mit leeren Händen dazustehen», fasste er zusammen. «Trotzdem überwiegt die Enttäuschung, weil wir den Speed gehabt hätten, um ganz vorne um den Sieg zu kämpfen.»

«Die Ursache für meine missglückte Premiere in dieser Serie war, dass wir in der E-Pole das Zeitfenster zum Rausfahren versäumt haben. Daher wurde meine Rundenzeit gestrichen und ich musste vom vorletzten Startplatz losfahren. Doch der positive Aspekt des Wochenendes ist, dass wir wissen, dass wir zu den Schnellsten gehören. Wir können überall um den Sieg kämpfen. Das spornt mich natürlich für das nächste Rennwochenende umso mehr an. Ich bin aber nach wie vor stinksauer auf mich selbst, nachdem mir am Samstag dieser dumme Fehler passiert ist», gab der Schweizer zu.

Das nächste Rennen auf den Energica Ego Corsa-Einheitsbike findet am 11. August auf dem Red Bull Ring in Österreich statt. Zwei weitere MotoE-Weltcup-Veranstaltungen mit jeweils zwei Rennen werden anlässlich der Grand Prix in Misano und beim Saisonfinale in Valencia ausgetragen.

MotoE Ergebnis, Sachsenring:

1. Tuuli
2. Smith
3. Di Meglio
4. Garzo
5. Ferrari
6. De Angelis
7. Simeon
8. Granado
9. Gibernau
10. Terol
11. Casadei
12. Canepa
13. Raffin
14. Foray
15. Hook
16. Herrera
17. De Puniet

Ergebnis E-Pole, Sachsenring:

1. Tuuli, 1:27,456 min
2. Garzo, + 0,787 sec
3. Granado, + 0,798
4. Di Meglio, + 0,928
5. Simeon, + 0,933
6. Ferrari, + 1,336
7. Smith, + 1,402
8. Terol, + 1,526
9. De Angelis, + 2,097
10. Casadei, + 2,449
11. Savadori, + 2,503
12. Canepa, + 2,920
13. Gibernau, + 3,068
14. Foray, + 3,255
15. De Puniet, + 4,023
16. Hook, + 4,375

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