Rookie Fabio Quartararo: «Ich liebe das Sliding»

Von Sharleena Wirsing
Nach dem enttäuschenden 13. WM-Rang für das Leopard-Team in der Moto3-Klasse stellt sich Fabio Quartararo nun den Herausforderungen der Moto2-Klasse. Der Valencia-Test verlief erfreulich.

Nachdem der 17-jährige Fabio Quartararo seine Ziele in der Moto3-Klasse in den letzten beiden Jahren nicht erreichen konnte, steigt der mittlerweile 1,78 Meter große Franzose nun in die Moto2-Klasse auf. Mit dem Team Paginas Amarillas HP40 von Sito Pons hat er eine Mannschaft hinter sich, die in der Vergangenheit bereits sehr erfolgreich war.

Am ersten Testtag in Valencia, der noch bei trockenen Streckenbedingungen stattfand, erzielte Fabio Quartararo Platz 6 mit 1,644 sec Rückstand auf die Bestzeit, die Takaaki Nakagami jedoch mit einem weichen Hinterreifen vorgelegt hatte. Auf Platz 2 fehlten Quartararo 0,613 sec. «Ich durfte bereits zwei Tage in Jerez testen, wo ich schon ein gutes Gefühl für die Kalex aufbauen konnte. Wir drehten dort sehr viele Runden. Auch in Valencia bestätigte sich mein gutes Gefühl für dieses neue Projekt und diese Erfahrung.»

«Das Bike ist viel größer, schwerer und hat mehr Power, aber im Moment komme ich damit gut klar. Mein neues Team ist fantastisch. Auch im Hinblick auf meine Statur machte der Wechsel Sinn, denn auf den Geraden war es nicht einfach, mich hinter die Verkleidung der Moto3-Maschine zu quetschen. Nun fühle ich mich viel besser, weil meine Maschine größer ist und besser zu meiner Statur passt», erklärte Quartararo im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Worin besteht für dich der größte Unterschied zwischen der Moto3- und der Moto2-Maschine? «Das Gewicht. Aber auch der Fahrstil ist komplett anders, denn du musst dieses schwere Bike anders stoppen, aufstellen und auch anders das Gas aufziehen. Ich muss nun mehr an die Reifen und an die Position meines Körpers denken. Ich verstehe nun das System besser, wie ich diese Maschine fahren muss. Da du das Bike anders stoppen musst, gehst du etwas später in die Kurven und musst es mehr aufrichten, damit du das Gas aufziehen kannst. Das Sliding ist natürlich auch neu für mich, aber ich liebe das. Mit der Moto3-Maschine fährst du ständig nur Vollgas, bei dieser Maschine kannst du hingegen mit dem Gasgriff spielen. Das macht Spaß», strahlte der 17-Jährige.

Im Regen des zweiten Testtages war Quartararo ebenfalls schnell, doch er kam zu Sturz und zog sich starke Prellungen am Knie zu.

Die Zeiten der Moto2-Piloten in Valencia, 21. November:

1. Takaaki Nakagami (Kalex) 1:34,761 min
2. Xavi Vierge (Tech3) +1,029 sec
3. Francesco Bagnaia (Kalex) +1,263
4. Miguel Oliveira (KTM) +1,323
5. Edgar Pons (Kalex) +1,471
6. Fabio Quartararo (Kalex) +1,644
7. Brad Binder (KTM) +1,682
8. Remy Gardner (Tech3) +1,738
9. Yonny Hernandez (Kalex) +1,792
10. Tetsuta Nagashima (Kalex) +1,949
11. Isaac Viñales (Kalex) +1,969
12. Khairul Idham Pawi (Kalex) +2,565
13. Stefano Manzi (Kalex) +2,565
14. Jorge Navarro (Kalex) +2,618
15. Axel Bassani (Speed Up) +3,306

Die Zeiten am verregneten zweiten Testtag:

1. Francesco Bagnaia (Kalex) 1:48,173 min
2. Miguel Oliveira (KTM) 1:48,437
3. Fabio Quartararo (Kalex) 1:49,115
4. Remy Gardner (Tech3) 1:49,336
5. Stefano Manzi (Kalex) 1:50,313
6. Takaaki Nakagami (Kalex) 1:50,477
7. Axel Bassani (Speed Up) 1:50,766
8. Khairul Idham Pawi (Kalex) 2:11,290

*Die Suter-Piloten Marcel Schrötter und Sandro Cortese waren ohne Transponder unterwegs.

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