Bagnaia: «Stil von Lüthi und Nakagami kombinieren»

Von Frank Aday
Francesco Bagnaia gibt 2017 sein Debüt in der Moto2-Klasse mit Valentino Rossis VR46-Team. Nun verriet der Italiener, warum er sich Lüthi und Nakagami zum Vorbild nimmt.

Francesco «Pecco» Bagnaia erzielte 2016 mit der Mahindra des Aspar-Teams hervorragende Ergebnisse in der Moto3-Klasse. Mit zwei Siegen verdiente sich der Italiener nach einer Wette mit Aspar-Sportdirektor Gino Borsoi sogar einen MotoGP-Test. Die Moto3-Saison 2016 schloss Bagnaia auf dem vierten Gesamtrang ab. 2017 beginnt für den Italiener ein neues Abenteuer in der Moto2-Klasse mit dem Team Sky VR46.

«Ich bin jetzt 20 Jahre jung, aber das ist nicht jung», stellt «Pecco» gegeüber «GPone» klar. «Nach einigen Jahren auf dem kleinen Moto3-Bike, das mir viel beibrachte, fühlte ich mich für den Wechsel in die Moto2-Klasse bereit. Es ist eine neue Herausforderung auf einem Bike, das ich nicht kenne. Ich muss es noch besser verstehen. Ich bin sehr aufgeregt. Nun bin ich zurück in einem Team das ich kenne, ein sehr gut vorbereitetes, kompetentes und professionelles Team. Ein Grund für meine Rückkehr zu VR46 ist, dass ich die Teammitglieder vermisst habe. Ich habe ihr ständiges Wachsen von außen beobachtet. Es ist wie nach Hause zu kommen, denn unser Hauptquartier ist nur zehn Kilometer von meinem Wohnort entfernt. Wir sind bereit für eine gute Saison zusammen.»

Die Moto2-Kalex konnte Bagnaia bereits testen. «In Vergleich zu einer Moto3-Maschine wiegt die Kalex viel mehr, die Reifen sind breiter, du spürst die Gewichtsverlagerung vor allem beim Bremsen und bei den Richtungswechseln. Auch der Motor ist neu für mich. Mit dem Honda Vierzylinder-Motor ohne elektronische Hilfen musst du vorsichtig umgehen. Dank meinem Team konnte ich mich rasch anpassen und eine gute Basis für die nächsten Tests finden.»

Vor allem wenn die Reifen in der Schlussphase der Rennen abbauen, musst du mit der Moto2-Maschine viel sliden. Hilft dabei das Training auf der Ranch? «Ja, aber auf diesem Level ist jeder Aspekt der Vorbereitung wichtig oder sogar fundamental. Ich muss mehr mit Gewichten trainieren und mehr Kraft aufbauen. Bei Richtungswechseln fiel mir auf, dass ich in dieser Hinsicht noch mehr tun muss», verriet Bagnaia.

Auf welchen Fahrern liegt in der Moto2-Klasse dein Augenmerk? «Ich habe Glück, dass zwei der stärksten Fahrer in dieser Kategorie auch in Valentinos Academy sind: Baldassarri und Morbidelli. Ich habe sie schon im letzten Jahr sehr genau beobachtet und ihren Fahrstil studiert. Ich mag auch Nakagami sehr, sein Fahrstil ist interessant. Doch dann hat mich auch Lüthi gefesselt, er ist das Gegenteil vom Nakagami. Statt die Kurven zu schneiden, zieht Tom runde, saubere Linien. Ich werde versuchen, ihre Fahrstile zu kombinieren.»

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