Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

Pit Beirer (KTM): «Traumstart in der Moto2-WM»

Von Günther Wiesinger
Jubel bei Red Bull KTM: Platz 3 mit Oliveira in Termas de Río Hondo

Jubel bei Red Bull KTM: Platz 3 mit Oliveira in Termas de Río Hondo

Platz 3 in der Fahrer-WM nach zwei Rennen mit Miguel Oliveira – Neuling KTM übertrifft in der Moto2-WM alle Überwartungen. Motorsport-Direktor Pit Beirer kommt aus dem Staunen nicht heraus.

Der heutige Red Bull-KTM-Moto2-Werkspilot Miguel Oliveira schaffte im Vorjahr in der Moto2-Klasse bei Leopard Kiefer Racing auf der Kalex nur den 21. WM-Rang. Bestes Ergebnis: Platz 8 in Barcelona. Er heimste 2016 insgesamt nur 36 Punkte ein. Bei KTM hat er in zwei Rennen schon 33 Punkte eingesammelt. Er ist WM-Dritter hinter Franco Morbidelli (50) und Tom Lüthi (36).

Pit Beirer, Motorsport-Direktor von KTM, hat nicht mit diesen schnellen Erfolgen gerechnet.

Pit, hättest du dir das träumen lassen, dass Miguel Oliveira beim ersten und zweiten Rennen mit der neuen Moto2-KTM einen vierten und einen dritten Platz erobert? Die Erwartungen waren doch etwas bescheidener?

Ja, die waren wirklich viel bescheidener.
Wir sind in der Moto2 mit einem weißen Blatt Papier gestartet und haben gehofft, irgendwann in diesem Jahr mal Top-Ten-Resultate rauszufahren. Dass wir beim zweiten Rennen schon aus eigener Kraft auf dem Podium stehen, haben wir nicht erwartet. Das ist ein Traumstart.
Da haben die Mannschaft, die das Motorrad gebaut hat, das Team und der Fahrer einen Traumjob für uns hingelegt.
Darüber sind wir extrem happy.

Fahrer Miguel Oliveira hat viel Übersicht bewiesen – er hat einen großen Anteil am Erfolg?

Ja, und das war alles in diesem Ausmaß nicht zu erwarten. Denn Miguel fährt erst die zweite Moto2-Saison. Er hat 2016 nur drei Top-Ren-Resultate geschafft.
Das heißt: Unser Fahrer muss sich in dieser Klasse noch entwickeln, und wir als Werk müssen ein neues Motorrad entwickeln. Wir haben keine Daten, auf die wir zurückgreifen können.
Dass sich dieses Paket jetzt so da vorne reinstemmt, ist schon eine Überraschung.
Die Kombination Miguel Oliveira/Aki Ajo hätte uns ja schon 2015 fast den Moto3-WM-Titel beschert. Dass Miguel jetzt in dieses Team zurückkehren konnte, war für ihn schon mal eine wichtige mentale Stütze. Er hat sich von dieser Zusammenarbeit viel erhofft. Es war anscheinend der richtige Schritt für ihn.
Miguel hat uns vertraut, und wir sind als Werk davon ausgegangen, dass er als Fahrer sicher ein Risiko in Kauf nimmt, wenn er jetzt mit uns in dieses neue Projekt einsteigt.
Inzwischen sieht es so aus, als hätte Miguel sogar Vorteile, weil er auf diesem Motorrad sitzt, da es extrem schön und kontrolliert zu fahren ist, weil die Rutschgrenze relativ breit ist. Das Motorrad bewegt sich relativ kontrolliert.

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