Assen: Morbidelli nach Sturzfestival auf Moto2-Pole

Von Ivo Schützbach
Franco Morbidelli feierte seine Pole-Position

Franco Morbidelli feierte seine Pole-Position

Nach dem schweren Sturz von Lorenzo Baldassarri musste das Moto2-Qualifying in Assen unterbrochen werden. Als es weiterging, eroberte Franco Morbidelli die Pole, Tom Lüthi starker Dritter.

Nach 15 Minuten wurde Lorenzo Baldassarri (Forward Racing) in Kurve 15 angsteinflößend von seiner Kalex katapultiert. Der Italiener schlug hart mit dem Kopf auf dem Asphalt auf, wurde von seiner Maschine getroffen und blieb bewusstlos neben der Strecke liegen.

Die Session wurde daraufhin unterbrochen, der 20-Jährige vom Notarzt hinter Sichtschutzplanen versorgt. Baldassarri kam wenig später wieder zu Bewusstsein, erkannte vertraute Personen, wurde aber für eine Computertomographie ins Krankenhaus überstellt. Ob er sich bei dem brutalen Aufprall schwerer verletzt hat, ist unklar.

Nach gut 20 Minuten Unterbrechung ging das Qualifying weiter, Jorge Navarro und Mattia Pasini stürzten gemeinsam. In den ersten 15 Minuten waren schon reihenweise Fahrer von ihren Bikes gepurzelt, darunter Sandro Cortese. Der Schwabe zerstörte seine Suter, für ihn war das Qualifying damit beendet. Am Sonntag muss der ehemalige Moto3-Weltmeister aus dem Team Dynavolt Intact vom letzten Startplatz losfahren.

25 Minuten vor Schluss führte Alex Márquez in 1:39,680 min, wenig später fuhr der Spanier in 1:38,950 min als Erster unter 1:39 min.

Tarran Mackenzie flog 15 Minuten vor Schluss ab und zerstörte seine Suter. Zwei Minuten später stürzte Pasini zum zweiten Mal, als nächstes flog Iker Lecuona von seiner Kalex, dann Alex Márquez.

Sechs Minuten vor Ende führte Franco Morbidelli in 1:38,520 min, vier Minuten später steigerte sich der Italiener auf 1:38,468 min.

Diese Zeit von Marc-VDS-Pilot Morbidelli reichte für die Pole-Position. Der WM-Leader hat beim Rennstart am Sonntag Takaaki Nakagami und Tom Lüthi in Reihe 1 neben sich.

Reihe 2 bilden Miguel Oliveira, Fabio Quartararo und Xavier Simeon.

Marcel Schrötter fuhr auf den neunten Platz, Dominique Aegerter wurde Elfter und Jesko Raffin 20.

Xavier Vierge (Tech3) bekam vom Rennarzt Startverbot, nachdem er sich im dritten freien Training den linken Daumen brach.

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