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Misano: Aegerter siegt vor Lüthi, Morbidelli stürzt

Von Sharleena Wirsing
Tom Lüthi und Dominique Aegerter sorgen für Jubel in der Schweiz

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WM-Leader Franco Morbidelli unterlief bei seinem Heim-GP in Misano ein entscheidender Fehler. Dominique Aegerter sorgte für den ersten Suter-Sieg seit Valencia 2014.

Mattia Pasini sicherte sich zum vierten Mal in Folge die Pole-Position in der Moto2-Klasse. Mit ihm in Reihe 1: WM-Leader Franco Morbidelli, der 29 Punkte Vorsprung auf Tom Lüthi hatte, und Suter-Pilot Dominique Aegerter. Lüthi startete nur von Platz 7 in das Regenrennen der Moto2-Klasse auf dem «Misano World Circuit Marco Simoncelli». Der verletzte Marcel Schrötter wurde von Alex De Angelis auf der Suter des Intact-Teams vertreten. Alex Márquez aus dem Marc VDS-Team konnte nach einem Sturz am Freitag nicht antreten.

Start: Pole-Setter Pasini fällt nach einem Wheelie seiner Kalex zurück, Morbidelli führt vor Aegerter.

Runde 1: Morbidelli vor Aegerter, Pasini, Oliveira auf der KTM, Baldassarri, Nakagami, Marini und Lüthi als Achter. Tarran Mackenzie aus dem Kiefer-Team stürzt.

Runde 2: Luca Marini wird per Highsider von der Kalex des Forward-Teams geschleudert. Morbidelli hat schon 1,1 sec Vorsprung auf Suter-Pilot Aegerter.

Runde 3: In Kurve 4 gehen zwei Lokalmatadore zu Boden: Mattia Pasini und Lorenzo Baldassarri. Morbidelli liegt nun vor Aegerter, Oliveira, Nakagami und Lüthi als Fünfter. Tech3-Pilot Xavi Vierge geht ebenfalls zu Boden. Suter-Pilot Sandro Cortese liegt nur auf Platz 18.

Runde 4: Aus für Marc VDS: WM-Leader Morbidelli stürzt in Führung liegend in Kurve 8. Eine große Chance für Tom Lüthi, seinen Rückstand von 29 Punkten deutlich zu reduzieren. Lüthi ist nun Vierter, Dominique Aegerter führt vor KTM-Pilot Oliveira.

Runde 5: Lüthi schnappt sich Platz 2 hinter Aegerter, der 1,5 sec Vorsprung hat. Nun führen zwei Schweizer auf der italienischen Strecke.

Runde 6: Edgar Pons ist das nächste Sturzopfer. Aegerter liegt noch 1,1 sec vor Lüthi. Oliveira hat weitere 1,3 sec Rückstand. Jorge Navarro stürzt in der schnellen Kurve 11. Lüthi ist der schnellste Mann auf der Strecke.

Runde 9: Lüthis Rückstand auf Aegerter wächst wieder auf 0,8 sec. Isaac Viñales stürzt. Oliveira liegt 2,1 sec hinter Lüthi. Cortese ist nun 15.

Runde 10: Miguel Oliveira stürzt. Nun liegt Hafizh Syahrin auf Podestkurs und hat 3,8 sec Rückstand auf Lüthi. Es wäre sein erster Platz auf dem Treppchen seit dem Malaysia-GP 2012. Lüthi liegt nur noch 0,2 sec hinter Aegerter.

Runde 13: Andrea Locatelli geht zu Boden, während Suter-Pilot Aegerter weiter vor Lüthi und Syahrin führt. Cortese ist nun Zehnter. Joe Roberts stürzt. Auch Tetsuta Nagashima landete im Kies. Nur noch 16 von 32 Fahrern befinden sich auf der Strecke.

Runde 16: Remy Gardner geht in Kurve 6 mit der Tech3-Maschine zu Boden. Er nimmt das Rennen als 14. wieder auf. Aegerter hat Lüthi wieder um eine Sekunde distanziert.

Runde 18: Aegerter verliert die Führung durch einen Rutscher, doch Lüthi muss weit gehen und Aegerter führt wieder.

Runde 22: Syahrin hat seinen Rückstand zu Lüthi auf 1,5 sec reduziert. Lüthi liegt 0,2 sec hinter Aegerter.

Runde 24: Stefano Manzi stürzt auf Platz 10 liegend.

Runde 25: Remy Gardner geht zum zweiten Mal zu Boden. Aegerter liegt 0,7 sec vor Lüthi. Syahrins Rückstand wächst wieder auf 2,2 sec an. Cortese ist Neunter.

Letzte Runde: Lüthi geht kein Risiko ein, um Aegerter zu schnappen. Er liegt nun 1,1 sec zurück. Nakagami stürzt auf Platz 5 liegend. Corsi stürzt mit der Speed Up, nimmt das Rennen aber wieder auf.

Ziel: Dominique Aegerter feiert seinen zweiten Moto2-Sieg nach dem Deutschland-GP 2014. Es ist der erste Suter-Sieg seit Tom Lüthi 2014 in Valencia triumphierte. Lüthi überquert die Ziellinie 1,4 sec hinter Aegerter und liegt nun nur noch neun Punkte hinter Franco Morbidelli. Auf Platz 3 folgte Hafizh Syahrin, der zum ersten Mal seit dem Malaysia-GP 2012 auf dem Podest steht. Auf Platz 4 folgt Francesco Bagnaia vor Brad Binder auf der KTM, Sandro Cortese (Suter), Fabio Quartararo und Simone Corsi (Speed Up). Jesko Raffin sichert Platz 10.

Erstmals seit Silverstone 1983 mit Hans Müller und Bruno Kneubühler in der 125-ccm-Klasse stehen zwei Schweizer auf dem GP-Podest. In der mittleren WM-Klasse gelang zuvor noch kein Doppelsieg für die Schweiz.

Aegerter sorgte für den ersten Moto2-Sieg für Kiefer Racing seit Stefan Bradl 2011 in Barcelona siegte. «Es waren sehr schwierige Bedingungen. Ich hätte nie erwartet, dass ich so schnell sein werde. Das Team machte einen großartigen Job, denn ich hatte auch im Regen viel Grip. Es war viel Wasser auf der Strecke. Tom pushte immer hinter mir, aber ich wollte nicht in Führung liegend stürzen. Es ist großartig, hier zu siegen. Vielen Dank an das Team und die Jungs von Suter.»

«Natürlich hatte ich den Titelkampf im Kopf. Doch ich fühlte mich gut und war schnell. Am Ende ging ich aber auf Nummer sicher», berichtete Lüthi.

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