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Domi Aegerter: «Wir geben weiter Vollgas für 2018»

Von Sharleena Wirsing
Dominique Aegerter: «Habe einen hervorragenden Manager und eine starke Familie hinter mir»

Dominique Aegerter: «Habe einen hervorragenden Manager und eine starke Familie hinter mir»

Der Deal zwischen Kiefer Racing und Investmentbanker David Pickworth ist geplatzt. Dominique Aegerter versucht nun alles, um seine GP-Karriere zu retten. SPEEDWEEK.com berichtete er vom neusten Stand der Dinge.

Die Festtage konnte Dominique Aegerter in diesem Jahr nicht richtig genießen, denn der Schweizer versucht derzeit mit allen Mitteln, seine GP-Karriere 2018 fortsetzen zu können. Dafür braucht der Schweizer vor allem eins: Geld. Zu Weihnachten durfte sich Aegerter bereits über eine rührende Geste einiger Fans freuen. Sie ließen dem beliebten Rohrbacher Geld für die Saison 2018 mit Kiefer und KTM zukommen.

Doch die Zeit drängt, bereits am 6. Februar finden die ersten offiziellen Testfahrten statt, am 18. März folgt in Katar der Saisonauftakt.

Am heutigen Donnerstag traf sich Aegerter bei einem Sponsor in Bautzen mit Jochen Kiefer. Im Anschluss nahm sich der WM-Zwölfte von 2017 Zeit für ein Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Dominique, du hast dich heute mit Jochen Kiefer getroffen. Wie sieht die Situation nun aus?

Leider gibt es nicht viel Neues. Wir haben einfach die Organisation besprochen, wie das Team aussehen soll. Ein paar Punkte waren zu klären, damit Sigi [Manager Dr. Robert Siegrist] und ich weiterarbeiten können.

David Pickworth und seine russischen Investoren haben die vertraglich vereinbarte Bankgarantie nicht geleistet. KTM will Kiefer trotzdem eine Maschine liefern, wenn die Finanzierung steht? Wie viel Zeit habt ihr dafür?

KTM stellt sich hinter uns, wie Jens Hainbach und Pit Beirer bereits sagten. Sie sind bis 8. Januar in den Ferien. Also werden wir nach dem 8. Januar mehr wissen, wie es da aussieht.

Deine Fans starteten Aufrufe via Social Media und schickten dir bereits Geld, damit du die Saison 2018 bestreiten kannst?

Genau. Ich finde das mega geil. Auf Facebook und Instagram haben ein paar Fans Aufrufe gemacht, um mich zu unterstützen. Da sind schon ein paar Beiträge reingekommen. Richtiges Crowdfunding war es noch nicht, das werden wir noch professionell machen, aber das braucht noch etwas Zeit. Ich habe das bisher noch nicht gemacht, das waren meine Fans.

Wie viel Geld fehlt noch, um das Budget von etwa 1,2 Millionen Euro zu komplettieren? Die Zahl 500.000 Franken stand im Raum? Reicht das?

Nein, das reicht nicht ganz. Das gesamte Budget liegt etwa bei 1,1 Millionen. Jochen hat etwas davon auf seiner Seite, den Rest müssen wir bringen. Mehr als 500.000.

Hat sich David Pickworth noch einmal bei dir oder dem Team gemeldet?

Jochen hatte noch Kontakt zu ihm. Ich habe nur eine E-Mail und eine Nachricht per Whats App erhalten. Aber nichts Positives. Er kann das Geld noch nicht an Jochen überweisen, sagt er. Wir können darauf aber nicht warten, im Februar beginnen die Tests.

Gibt es einen Plan C, wenn alle Stricke mit der Finanzierung auf eigene Faust reißen?

Nein. Mein Ziel ist ganz klar, mit Kiefer Racing und KTM in der Moto2-Klasse anzutreten. Das ist keine leichte Aufgabe. Aber gut ist, dass ich einen hervorragenden Manager und eine starke Familie hinter mir habe. Zudem noch mein Team und KTM. Ich hoffe, wir bekommen das hin. Ich fahre dafür natürlich auch ohne Lohn. Bis jetzt war es richtig stressig. Vor allem die letzten zwei, drei Wochen. Immerhin konnte ich die Tage über Weihnachten mit der Familie ein bisschen genießen. Aber jetzt geben wir wieder Vollgas für 2018.

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