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Domi Aegerter: «Eigenes Investment und Lohnverzicht»

Von Sharleena Wirsing
Dominique Aegerter

Dominique Aegerter

Um seine GP-Karriere 2018 fortsetzen zu können, nimmt Dominique Aegerter selbst finanzielle Einbußen in Kauf. Derzeit trainiert er in Spanien, bald können ihm seine Fans auch via Crowdfunding unter die Arme greifen.

Dominique Aegerter bereitet sich derzeit umsichtig auf die Moto2-Saison 2018 vor, obwohl ihn noch immer Zukunftssorgen nach der geplatzten Übernahme von Kiefer Racing durch den britischen Investmentbanker David Pickworth plagen. Aegerter und Kiefer arbeiten daran, das nötige Budget von etwa 1,2 Millionen Euro für die Saison 2018 aufzutreiben.

Der Schweizer soll in einem Ein-Fahrer-Team auf einer KTM antreten. «Mit KTM sind wir in Kontakt. Am Donnerstag hat Jochen noch einen Termin, doch das sollte alles klappen. Sie stehen hinter uns. Die Zeit spielt keine so große Rolle. Sobald alles fix ist, können wir auch das abschließend regeln», erklärte Aegerter gegenüber SPEEDWEEK.com.

In Valencia war Aegerter mit dem Rennrad, dem Moutainbike, der Motocross- und Supermoto-Maschine sowie einem 600-ccm-Supersport-Bike unterwegs. Nun geht es für ihn weiter nach Barcelona. «Hier in Spanien ist es super. Das Wetter ist perfekt, daher kann ich viel mit den unterschiedlichen Bikes trainieren», freut sich der WM-Zwölfte von 2017.

In Valencia traf er auch Marco Nicotari. Das italienische Pro-Ride-Team von Nicotari würde die Moto2-WM 2018 gerne mit Aegerter bestreiten. Doch Aegerter plant mit Kiefer und KTM. «Nicotari war in Valencia. Wir haben einfach mal miteinander gesprochen. Er will zurück in die WM und möchte mich als Fahrer haben. Aber ich kenne ihn nicht wirklich.»

Wie kommt ihr mit der Sponsorensuche und dem Crowdfunding voran? «Am Crowdfunding sind wir dran, da gibt es viel zu tun. Es ist nicht einfach, das wirklich professionell aufzuziehen, aber in zwei bis drei Wochen sollte auch das starten. Mit dem Budget ist es natürlich nicht einfach. Wir bleiben weiter dran. In der Schweiz haben wir sehr gute Sponsoren. Aber wir sind noch immer auf der Suche. Natürlich kommt noch eigenes Investment dazu. Ich muss selber investieren und werde natürlich auch auf Lohn verzichten. Auch meine Familie hilft und natürlich auch mein Manager Sigi [Anm.: Dr. Robert Siegrist]. Ohne ihn könnte ich das alles nicht machen», drückt Aegerter seinen Dank aus.

Die Zeit drängt, bereits am 6. Februar finden die ersten offiziellen Testfahrten statt, am 18. März folgt in Katar der Saisonauftakt.

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