Marcel Schrötter: Wie er den Nachwuchs fördert

Von Sharleena Wirsing
Moto2-WM-Pilot Marcel Schrötter, Siebter des Katar-GPs, nahm in Misano die Nachwuchsfahrer des ADAC Junior Cups als Instruktor drei Tage unter seine Fittiche.

Moto2-Pilot Marcel Schrötter betreut bereits den deutschen Nachwuchspiloten Luca Göttlicher im Rahmen des Projekts «Profi trifft Youngster». In Misano griff er nun auch den Piloten des ADAC Junior Cups unter die Arme. Die Nachwuchstalente absolvierten auf dem 4,2 Kilometer langen Misano World Circuit Marco Simoncelli ihren Einführungslehrgang für die Saison 2018. Dabei stand ihnen Schrötter als Instruktor mit Rat und Tat zur Seite. Geleitet wurden die drei Trainingstage von Ex-GP-Pilot Dario Giuseppetti.

«Das waren auch für mich drei coole Tage mit den Junior Cup-Piloten. Ich war zum ersten Mal als Instruktor bei einem solchen Event dabei. Dario macht seine Sache wirklich sehr, sehr gut. Das sollten sie alle zu schätzen wissen. Er kann mit den Kids super umgehen. Ich glaube nicht, dass es viele Leute gibt, die so viel Ahnung haben, eine so gute Stimmung verbreiten, aber auch ernst sein können. Ein Dankeschön an Dario, dass er meine Arbeit so einfach machte», lobte Schrötter. «Ich war da, um den Kids Unterstützung zu geben und Vorschläge zu machen. Es ist super gelaufen und war cool, weil ich selbst mal vor vielen Jahren in diesem Haufen von Junior Cup-Piloten saß. Das nun alles wieder zu sehen und meine Erfahrungen zu teilen, war wirklich cool. Interessant war auch, wie die Kids heute denken.»

Schrötter genoss seine Aufgabe als Instruktor und Mentor. «Fahrerisch war es auch interessant zu sehen, welche Unterschiede bestehen. Der eine fährt schon sehr gut, der andere muss sich noch herantasten. Innerhalb von drei Tagen waren schon Fortschritte zu sehen. Ich habe das sehr gerne gemacht und wünsche ihnen allen sehr viel Erfolg in diesem Jahr.»

«Wichtig ist, dass sie verstehen, was auf sie zukommt, wenn sie mal weiterkommen wollen. Sie müssen umsetzten, was Dario und ich ihnen beigebracht haben. Viele Sachen neben der Strecke sind auch wichtig, aber sie müssen sich auf das konzentrieren, was sie auf dem Motorrad machen. Das alles kostet sehr viel Geld, deshalb müssen die Fahrer auch in diesem Alter eine gewisse Professionalität an den Tag legen. Ich glaube, das konnten wir ihnen beibringen. Natürlich müssen sie auch Spaß haben, es sind noch Kinder. Ich danke dem ADAC für diese schöne Erfahrung. Wenn es zeitlich möglich ist, würde ich das gerne wiederholen», betonte der Moto2-WM-Pilot aus dem Team Dynavolt Intact GP.

Schrötter selbst war 2005 und 2006 im Junior Cup unterwegs. In seiner ersten Saison belegte Schrötter den Dritten Gesamtrang, 2006 verpasste er dann um vier Punkte den Gesamtsieg gegen Sebastian Kreuzinger. Im Jahr darauf folgte der Wechsel in die IDM 125.

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