Domi Aegerter: Suzuka-Teilnahme als Tapetenwechsel

Von Sharleena Wirsing
Dominique Aegerter

Dominique Aegerter

Dominique Aegerter wird Ende Juli zum fünften Mal am Langstreckenklassiker «Suzuka Eight Hours» teilnehmen. Der Schweizer sieht dies als die perfekte Gelegenheit, um sich von den Problemen in der Moto2-WM abzulenken.

Der Moto2-Pilot Dominique Aegerter aus der Schweiz tritt auch 2018 zu den Acht Stunden von Suzuka an. Das Honda-Team MuSASHi RT HARC-PRO, das 2010, 2013 und 2014 in Suzuka gewann, tritt mit Aegerter, PJ Jacobsen und dem Japaner Ryo Mizuno an. In den letzten vier Jahren stand Aegerter in Suzuka drei Mal auf dem Podest, er trat für die Teams F.C.C. TSR Honda und Kagayama an.

«Das wird meine fünfte Suzuka-Teilnahme. Ich freue mich schon sehr darauf, denn das ist eine geile Veranstaltung auf einer geilen Strecke. So komme ich auch in der Sommerpause ein bisschen zum Fahren, denn wir haben keinen Moto2-Test geplant. Natürlich ist es ein weiter Weg nach Japan, aber ich erhalte einen Business-Flug. Vielleicht tut es mir gut, mal ein anderes Motorrad zu fahren, denn wir haben mit der KTM in der Moto2-Klasse derzeit etwas Mühe, ein gutes Gefühl zu finden. Es ist sicher eine Ehre, wenn man für ein von Honda unterstütztes Team fahren darf. Honda bringt in diesem Jahr drei Teams an den Start», berichtete Aegerter. «Das F.C.C TSR Honda Team, für das ich vor einem Jahr fuhr, bestreitet dieses Jahr die gesamte Langstreckenweltmeisterschaft. Somit waren dort alle drei Plätze schon besetzt. Nun kam die Zusage von MuSASHi RT HARC-PRO. Das ist eines der drei offiziellen HRC-Teams.»

Wie sehen deine Ziele aus? «Natürlich will ich wieder auf das Podest fahren. In diesem Jahr ist Yamaha aber wieder sehr stark, die haben in den letzten drei Jahren gewonnen. Auch das Red Bull-Honda-Team mit Takaaki Nakagami, Takumi Takahashi und Leon Camier wird sehr stark sein. Dann tritt Kawasaki mit Jonathan Rea an. Auch Suzuki hat mit Sylavin Guintoli und Takuya Tsuda starke Fahrer am Start. Ein paar Teams sind sehr gut aufgestellt. Deshalb hätten wir mit einem Platz auf dem Podest gute Arbeit geleistet. Natürlich kann in acht Stunden mit sieben Reifenwechseln und Benzin auffüllen sowie 70 Fahrern auf der Strecke viel passieren. Durch Safety-Car-Phasen kann man sehr viel gewinnen, aber auch sehr viel verlieren», weiß der 27-Jährige, der ab Dienstag bereits den ersten Suzuka-Test absolviert.

In der Moto2-WM läuft es für Aegerter derzeit nicht rund. Der Schweizer leidet noch unter den Folgen eines Beckenbruchs und kann kein Vertrauen zu seiner KTM aufbauen. «Es liegt an beidem. Klar, wir erlebten ein gutes Comeback, aber dann arbeiteten wir in die falsche Richtung. Wir machten Rückschritte. Ich spüre die Verletzung noch immer und habe nicht dieselbe Kraft wie sonst, aber für die 45 Minuten ist das in Ordnung. Aber es kostet sicher ein paar Prozent, was die Leistungsfähigkeit betrifft. Wenn das Bike nicht so durch die Kurven fährt, wie ich das will, dann kostet das noch viel mehr Kraft.»

«Die anderen KTM-Fahrer sind in allen Bereichen besser. Beim Bremsen, Reinfahren, Kurvenspeed und beim Rausbeschleunigen. Wir verlieren nicht unglaublich viel, aber mit einer Sekunde Rückstand liegst du eben nur auf Platz 20. Wir müssen weiter am Set-up arbeiten. Es ist nichts Spezielles. Zusammen mit WP und KTM schauen wir, was wir noch machen können. Testen werden wir in der Sommerpause nicht, ein Test ist im September geplant», erklärte der Kiefer-KTM-Pilot.

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