Schrötter: «Jerez interessiert nach Katar keinen»

Von Waldemar Da Rin
Marcel Schrötter war nach dem dreitägigen Moto2-IRTA-Test in Jerez nicht unzufrieden. Der Kalex-Pilot habe viel ausprobiert: «Wir haben eine Linie, deswegen bin ich ziemlich happy.»

«Im Großen und Ganzen können wir zufrieden sein», zog Marcel Schrötter am Ende des dritten und letzten IRTA-Testtages in Jerez eine positive Bilanz. In der kombinierten Zeitenliste landete der Deutsche auf Rang 11. «Ich bin wirklich ohne große Erwartungen zum Test gekommen, einfach durch die Erfahrung, die ich aus den letzten Jahren habe, dass erstens das, was hier in Jerez passiert, in Katar nach dem Rennen keinen mehr interessiert. Und zweitens war es für mich hier immer wichtiger, dass ich ein gutes Gefühl finden konnte, da war ich eigentlich ziemlich happy, weil ich dann weiß, dass ich in Katar gut dabei sein kann», erklärte er.

«Gerade beim Testen ist es nicht meine Lieblingsstrecke, dafür haben wir einen guten Job gemacht. Ich war nie ganz vorne, aber einmal Dritter, einmal Fünfter... Das war einfach wichtig, dass wir immer mal wieder dabei waren und die Rückstände nicht zu groß sind. Das ist gut, gleichzeitig haben wir relativ viel probiert. Wir konnten einiges aussortieren und haben eine gute Richtung gefunden, was das Material angeht, das man zur Verfügung hat. Im letzten Jahr gab es ab Saisonmitte immer wieder ein bisschen hin und her und wussten nicht genau. Das ist gut, dass wir das beim Test hinter uns gebracht haben und momentan eine Linie haben. Deswegen bin ich ziemlich happy», berichtete der Dynavolt-IntactGP-Fahrer am Freitag.

Schrötter weiter: «Leider ist mir heute Mittag ein kleiner Sturz passiert, in Kurve 1, da ist das Vorderrad eingeklappt. Aber das kann passieren, gerade bei einem neuen Motorrad mit der Elektronik, wo man verschiedenen Motorenbremsen versucht, was einem mehr oder weniger passt, wo man auch den Fahrstil dementsprechend anpassen muss. Es gab ziemlich viele Stürze, mit einem so kleinen wegzukommen nach drei Tagen, ist okay.»

Der Kalex-Pilot konnte dem Test viel Positives abgewinnen. «Ich bin ziemlich happy, dass ich auch mit dem harten Reifen, dem Dreier, bis auf drei Zehntel an meine Zeit auf dem weichen Reifen herankam, das ist sehr, sehr wichtig», betonte er.

Auch den breiteren Hinterreifen, den Dunlop nach Jerez gebracht hat, hat Schrötter – wie die meisten anderen Fahrer – ebenfalls ausprobiert: «Er gibt wirklich guten Grip. Komischerweise war ich am ersten und zweiten Tag relativ schnell mit dem, ohne dass das Motorrad ziemlich gut gepasst hat. Am letzten Tag, als man das Motorrad dementsprechend angepasst hat, war ich auch schnell, aber ich konnte ihn nicht mehr so nutzen. Der Reifen ist noch schwer zu verstehen, außerdem ist er nach vier Runden kaputt.» Für das Rennen komme er deshalb momentan nicht in Frage.

Moto2-IRTA-Test, Jerez, 20., 21., 22. Februar, kombinierte Zeitenliste:

1. Brad Binder, KTM, 1:40,982 min
2. Sam Lowes, Kalex, 1:40,989
3. Iker Lecuona, KTM, 1:41,111
4. Luca Marini, Kalex, 1:41,146
5. Lorenzo Baldassarri, Kalex, 1:41,149
6. Alex Márquez, Kalex, 1:41,208
7. Nicolò Bulega, Kalex, 1:41,281
8. Jorge Navarro, Speed up, 1:41,302
9. Remy Gardner, Kalex, 1:41,378
10. Jorge Martin, KTM, 1:41,385
11. Marcel Schrötter, Kalex, 1:41,395
12. Tetsuta Nagashima, Kalex, 1:41,417
13. Augusto Fernandez, Kalex, 1:41,472
14. Tom Lühti, Kalex, 1:41,508
15. Bo Bendsneyder, NTS, 1:41,608
16. Xavi Vierge, Kalex, 1:41,625
17. Enea Bastianini, Kalex, 1:41,651
18. Joe Roberts, KTM, 1:41,706
19. Fabio Di Giannantonio, Speed up, 1:41,736
20. Dominique Aegerter, MV Agusta, 1:41,953
21. Andrea Locatelli, Kalex, 1:42,011
22. Simone Corsi, Kalex, 1:42,53
23. Stefano Manzi, MV Agusta, 1:42,061
24. Jake Dixon, KTM, 1:42,158
25. Steven Odendaal, NTS, 1:42,168
26. Lukas Tulovic, KTM, 1:42,247
27. Somkiat Chantra, Kalex, 1:42,318
28. Philipp Öttl, KTM, 1:42,672
29. Khairul Idham Pawi, Kalex, 1:42,729
30. Marco Bezzecchi, KTM, 1:42,756
31. Dimas Ekky Pratama, Kalex, 1:43,441
32. Xavier Cardelus, KTM, 1:43,561

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