Marcel Schrötter (Kalex/10.): «Schadensbegrenzung»

Von Waldemar Da Rin
«Den Umständen entsprechend eigentlich ganz okay», meinte Marcel Schrötter nach Platz 10 im Qualifying zum Frankreich-GP. Der IntactGP-Kalex-Pilot wurde auch noch von einem Sturz eingebremst.

«Der Tag war eigentlich gar nicht so schlecht, aber natürlich hätte das Ergebnis im Qualifying besser sein müssen», fasste Marcel Schrötter seinen Samstag in Le Mans zusammen. «Am Morgen war es eigentlich ganz okay, wie ich mit der Situation und dem Motorrad – zum ersten Mal auf Regenreifen – zurecht gekommen bin. Wir waren zwar auf Platz 10, aber die ersten Fünf waren auf Slicks, also waren wir – von den Regenreifen her – Fünfter oder Sechster. Den Umständen entsprechend eigentlich ganz okay.»

Zur Erinnerung: Der Kalex-Pilot aus dem deutschen Intact GP Team musste sich erst vor einer Woche einer Operation am linken Fuß unterziehen, nachdem er sich bereits vor dem Spanien-GP beim Trial-Training verletzt hatte.

Bei schwierigen Bedingungen tat sich Schrötter in Le Mans zu Beginn der 15-minütigen Quali-Session noch schwer, dann wurde er von einem Sturz eingebremst. «Die ersten zwei Qualifying-Runden konnte ich mit den neuen Reifen einfach keinen Grip aufbauen, es hat sich angefühlt, als ob ich auf Eis fahren würde. Langsam wurde es dann besser. Als ich anfing zu pushen oder in Schwung zu kommen, war der Sturz sofort da – blitzschnell, ganz ohne Vorwarnung», schilderte der Deutsche.

«Gott sei Dank konnte ich noch die eine Runde drehen, dass ich zumindest von Platz 10 starte. Das ist noch Schadensbegrenzung, von da ist immer noch alles möglich», meinte der Dritte der Moto2-WM. «Es ist schade, weil ich mit nur einer gepushten Runde gerade einmal 0,8 sec von Platz 5 weg bin, das ist im Regen nicht viel. Es ist schade, weil wir da vorne dabei sein könnten», bedauerte er.

Gerade bei schwierigen Bedingungen sei das Qualifying mit den zwei 15-minütigen Sessions auch ein bisschen Glückssache: «Du kannst pushen und dabei sein, aber einen blöden Rutscher machen und keine Chance mehr haben zu attackieren, wenn die Strecke besser wird. Du kannst aber auch Glück haben wie Valentino Rossi im Q1 und am Anfang mit der richtigen Reifenwahl einen Vorteil haben», erklärte Schrötter.

«Der Sturz war mein Fehler, aber wir müssen schauen, dass wir von Anfang an ein bisschen besser in Schwung kommen mit den neuen Reifen, damit die besser funktionieren. Aber wie gesagt, ich bin eine gezeitete Runde gefahren und stehe auf Platz 10, das ist kein Desaster», so der 26-Jährige, der in der laufenden Saison schon zwei Podestplätze verbuchen konnte.

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