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Lorenzo Baldassarri: «Kopf war nie bei 100 Prozent»

Von Nora Lantschner
Lorenzo Baldassarri gibt sich optimistisch

Lorenzo Baldassarri gibt sich optimistisch

Moto2-WM-Leader Lorenzo Baldassarri (Kalex) begann seinen Heim-GP in Mugello nur mit Platz 19 im FP1. Nach seinem Abflug in Le Mans beteuert er aber, dass er sich fit fühlt.

Lorenzo Baldassarri musste vor zwei Wochen in Frankreich den zweiten Nuller der Saison einstecken, trotzdem führt er die Moto2-WM mit sieben Punkten Vorsprung auf Tom Lüthi an. «Im Moment gibt es in meiner Statistik nur Sieg oder Crash, das ist eigentlich nicht meine Art. Gewinnen ist okay, aber wenn ich nicht gewinnen kann, wäre es sicherlich besser, auf dem Motorrad sitzen zu bleiben», weiß auch der 22-jährige Italiener.

In Le Mans flog er im Rennen heftig ab, dabei verlor er kurzzeitig das Bewusstsein und renkte sich die rechte Schulter aus. Das steckte er laut eigenen Aussagen aber gut weg: «Ich bin fast zu 100 Prozent fit. Ich hatte Glück, weil ich in Le Mans einen schlimmen Sturz hatte. Die Schulter fühlt sich gut an, auch der Kopf – aber der war sowieso nie bei 100 Prozent», scherzte der Moto2-WM-Leader. «Ich hatte Glück und bin sehr froh, hier in Mugello zu sein, auf einer der besten Strecken der Welt, mit den italienischen Fans. Ich glaube, dass das eines der besten Rennen im WM-Kalender ist. Ich bin bereit zu kämpfen.»

Im ersten freien Training des Italien-GP belegte Baldassarri mit 1,243 sec Rückstand auf die Bestzeit von Landsmann und VR46-Academy-Kollege Luca Marini nur Rang 19. Der dreifache Saisonsieger stand in Mugello aber als Zweiter schon zweimal auf dem Podest. Ein Sieg fehlt ihm in seinem Heimrennen aber noch: «Ich habe großartige Erinnerungen an Mugello: 2016 kam ich meinem ersten Sieg sehr nahe, auch im Vorjahr war es in der letzten Runde sehr knapp mit Miguel [Oliveira]. Dieses Jahr ist ein neues Jahr, eine neue Herausforderung. Wir müssen mit voller Konzentration anfangen und das richtige Feeling finden.»

Remy Gardner und die IntactGP-Jungs Lüthi und Marcel Schrötter haben die Moto2-Saison gut begonnen, zuletzt zeigte Jorge Navarro auf der Speed-up stark auf. Baldassarri will sich vor dem sechsten Kräftemessen der Saison noch nicht festlegen, wer sein härtester Gegner im Kampf um den WM-Titel ist. «Dieses Jahr gibt es viele Fahrer, die um die Weltmeisterschaft kämpfen können. Wir werden sehen, was in den nächsten Rennen passiert», gab sich der Italiener zurückhaltend.

Moto2-WM-Stand nach 5 von 19 Rennen: 1. Baldassarri 75. 2. Lüthi 68. 3. Navarro 64. 4. Márquez 61. 5. Schrötter 56. 6. Fernandez 43. 7. Gardner 38. 8. Binder 38. 9. Marini 38. 10. Bastianini 35. Ferner: 22. Aegerter 5. 24. Raffin 3.

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