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Moto2-WM 2020: Nur noch 26 statt 31 Fahrer?

Von Günther Wiesinger
Iker Lecuona verpasste das Podest in Sachsen nach einem Crash

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Umstrittene Teams wie Forward und das US-Team stehen für 2020 auf wackligen Beinen. Denn einige renommierte Rennställe wollen zusätzliche Plätze (Petronas, Gresini usw.), noch dazu soll die Fahreranzahl reduziert werden.

Alle Moto2-Teams, die in der Saison 2019 nur einen Fahrerplatz haben wie Petronas, Tasca, Kiefer und Gresini haben beim Selektions-Komittee (es besteht aus Funktionären von IRTA, Dorna und FIM) um einen zweiten Platz angefragt. Dazu hätte auch das Max Racing Team gerne einen Moto2-Slot, entweder für Aron Canet oder Philipp Öttl.

Dazu will Avintia Racing zurück in die Moto2-WM, aus der man sich nach der Saison 2014 verabschiedet hat. Avintia hat einen MotoGP-Vertrag mit der Dorna bis Ende 2021. Dann könnten die beiden Plätze an Aprilia Racing vergeben werden.

Aber da die Moto2-Plätze für 2019 eher reduziert werden sollen, wird Avintia für 2020 vermutlich nicht erhört werden. Es gibt aber auch einen neuen namhaften neuen italienischer Sponsor, der ein Team in die Moto2-Klasse bringen will.

«Wir können auf keinen Fall alle Wünsche der Teams erfüllen, weil kein existierendes Team aufhören will», sagte uns ein Mitglied des Selektions-Komitees. «Die Nachfrage ist sehr hoch. Wir haben 2019 in der Moto2-WM 31 Fixstarter. Wir möchten die Anzahl für die nächste Saison auf 28 Fahrer verringern. Am liebsten sogar auf 26.»

Übrigens: Bei Forward gab es für 2019 wegen der schlechten Ergebnisse im Vorjahr nur einen Fixplatz, der zweite Platz ist ein «commercial entry», das heißt: Es gibt keine Zuschüsse, dadurch geht mehr als 200.000 verloren.

Zwei Moto2-Rennställe stehen bei der Dorna und IRTA unter Beobachtung: Forward Racing (Aegerter, Manzi) und das American Team mit Lecuona und Roberts. Wegen mangelnder Erfolge und immer wieder wegen unbezahlten Rechnungen. Das US-Team erhält bei KTM nur mehr Material gegen Vorauskasse, deshalb fehlen dort technische Updates.

Die Selektionäre haben ein weiteres Ziel: Sie wollen die Bezahlfahrer wie Xavier Cardelús aus der WM eliminieren. Der Millionärssohn aus Andorra hat sich beim SAMA Qartar Team von Jorge Martinez für 1,5 Mio Euro eingekauft!

«Wir können nicht professionelle Teams wie Petronas und Gresini ablehnen, wenn sie einen zweiten Platz wollen, und andere, die nur negative Schlagzeilen liefern, jahrelang weiter verpflichten», ist aus dem Selektions-Komitee zu hören.

Diese Aussage ist klipp und klar auf Forward und das American Team gemünzt.

Denn die Team-Verträge für die Klassen Moto3 und Moto2 werden jeweils nur für eine Saison abgeschlossen.

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