Marcel Schrötter (14.): «Will keine Ausreden suchen»

Von Waldemar Da Rin
Marcel Schrötter hatte in Silverstone alle Hände voll zu tun

Marcel Schrötter hatte in Silverstone alle Hände voll zu tun

«Das Schlimmste war, dass ich nicht wusste, warum ich so langsam war», grübelte Marcel Schrötter (Kalex) nach Platz 14 im Moto2-Rennen von Silverstone. Der Intact-GP-Fahrer will in Misano weiter nach vorne.

Marcel Schrötter vom Dynavolt Intact GP Team hatte in Silverstone auch im Rennen Mühe. Er startete am Sonntag vom 13. Platz auf dem Grid und beendete den Grand Prix an 14. Stelle.

«Es war wieder ein sehr, sehr zähes Wochenende. Das schwierigste seit langem», gab Schrötter anschließend zu. «Das Schlimmste hier in England war, dass ich nicht wusste, warum ich so langsam war.»

«Wenn es mir nicht gut gehen würde oder das Motorrad einen offensichtlichen Nachteil hätte, wüsste ich wenigstens, woran ich arbeiten müsste», seufzte der Deutsche. «Das Qualifying war besser als alles davor und danach, aber die Pace hat trotzdem nicht für die Top-10 gereicht. Das war das ganze Wochenende über so.»

Was Schrötter Schwierigkeiten bereitet hat, waren auch die vielen Zweikämpfe mit den Kollegen im hinteren Teil des Moto2-Feldes. «Dadurch sind viele Lücken entstanden», sagte er. «Ich konnte diese Lücken zwar mit der Zeit ein wenig verringern, da sich während des Rennens meine Pace verbessert hat. Ich bin dabei näher an die Gruppe von Platz 6 oder 7 herangekommen. Das bedeutet, dass die zweite Rennhälfte eigentlich ganz okay war für das, dass ich das ganze Wochenende über langsam war. Das ist das einzig Positive, das ich vom Britischen Grand Prix mitnehmen kann.»

Bis Misano, ist sich Schrötter bewusst, muss das Dynavolt Intact GP Team grosse Fortschritte machen, um dort wieder mit der Spitze mitfahren zu können: «Am Anfang des Jahres haben wir stets um die Pole-Position gekämpft. Das ist uns gelungen, weil wir den Winter über so viel trainiert haben. Aber im Verlauf der Saison haben uns die anderen Teams eingeholt. Dann haben wir auch neue Reifen bekommen. Möglicherweise passen diese nicht so gut zu meinem Fahrstil wie die alten.»

«Wenn wir um die Weltmeisterschaft kämpfen wollen, müssen wir an jedem Wochenende in den Top-6 sein», betonte der Kalex-Pilot. «Normalerweise können wir dort mithalten. Ich muss an mir selbst arbeiten, um wieder an die Spitze zu kommen. Das Wochenende in Silverstone war wirklich schwierig und ich weiss nicht, woran das lag, aber vielleicht sieht es bis Misano ja schon wieder ganz anders aus.»

Beim nächsten Rennen in drei Wochen möchte Marcel Schrötter mit einem anderen Mindset antreten: «In Misano muss ich mir von der ersten Session an bewusst sein, dass auch der Freitag zählt. Ich möchte auch gar keine Ausreden suchen, sondern nach vorne gucken. Ich bin mir sicher, dass wir das Potential haben, wieder dorthin zurückzukommen, wo wir am Anfang der Saison waren.»

Moto2-Ergebnis, Silverstone: 1. Fernandez. 2. Navarro. 3. Binder. 4. Gardner. 5. Nagashima. 6. Di Giannantonio. 7. Baldassarri. 8. Lüthi. 9. Marini. 10. Vierge. Ferner: 14. Schrötter. 18. Aegerter. 24. Öttl. 26. Tulovic.

WM-Stand nach 12 von 19 Grand Prix: 1. Márquez 181. 2. Fernandez 146. 3. Lüthi 146. 4. Navarro 146. 5. Binder 125. 6. Baldassarri 124. 7. Schrötter 116. 8. Marini 108. 9. Bastianini 74. 10. Di Giannantonio 69. Ferner: 20. Aegerter 12. 28. Tulovic 3. 30. Raffin 3.

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