Marcel Schrötter (Kalex/16.): «Bin etwas erleichtert»

Von Nora Lantschner
Marcel Schrötter in Misano

Marcel Schrötter in Misano

Marcel Schrötter wirkte in Silverstone ratlos, in Misano gab er sich nach dem FP2 wieder vorsichtig zuversichtlich. Als 16. verlor der IntactGP-Kalex-Pilot 0,640 sec auf die Spitze.

«Natürlich kann man mit diesen Platzierungen nicht zufrieden sein. Am Freitagmorgen war es aber eher schlimmer, weil ich mich wieder gar nicht wohl gefühlt habe. Ich hatte einfach die Hoffnung, dass Silverstone ein schlechtes Wochenende war und es hier in Misano vielleicht von Haus aus wieder ein bisschen besser läuft und wir wieder mehr da anschließen können, wo wir eigentlich ein bisschen hingehören», meinte Marcel Schrötter am Freitag in Misano.

«Nach dem zweiten Training bin ich aber etwas erleichtert, auch wenn wir wieder nur auf Platz 16 sind. Wir sind aber näher an der Spitze und ich bin mit dem alten Reifen durchgefahren», unterstrich der 26-jährige Deutsche. «Mit dem alten Reifen konnte ich mich eine halbe Sekunde steigern, bei viel wärmeren Bedingungen. Man muss solche Sachen auch sehen. Ich bin mir sicher, dass viele vorne noch einmal einen neuen Reifen geholt haben. Vom dem her war es gar nicht so verkehrt.»

«Ich habe wieder angefangen, mich ein bisschen wohler zu fühlen und wieder mehr klarzukommen», ergänzte der Kalex-Pilot. «Deswegen muss man mit dem jetzt einmal zufrieden sein – was heißt zufrieden, natürlich müssen und wollen wir weiter nach vorne, aber man muss auch diese kleinen Schritte erkennen, um den richtigen Weg zu finden. Man kann nicht immer alles schlecht reden. Das war das Positive – dass ich mich wohler gefühlt habe und mit alten Reifen meine schnellste Zeit gefahren bin. Wie gesagt, 0,6 sec Rückstand mit einem alten Reifen ist nicht so schlimm, aber wir müssen am Samstag sicher nachlegen, ich will nicht unbedingt durch Q1.»

In Silverstone klagte Schrötter, dass er nicht wirklich wisse, wo das Problem liegt. Ist der Plan im Hinblick auf den Qualifying-Tag jetzt klarer? «Wir müssen noch analysieren, aber wir haben schon eine gewisse Richtung ausprobiert und gesehen, wo wir auch vom Motorrad her ein bisschen helfen können. In Silverstone war schon das sehr schwierig zu verstehen: 'Was brauche ich überhaupt, um schneller zu fahren?' Ich war einfach ein bisschen verloren, hier in Misano sind wir schon auf einem besseren Weg.»

«Wir können nicht von 0 auf 100, aber wenn wir Schritt für Schritt weitermachen und weiter kämpfen, dann kommen mir sicher auch wieder weiter nach vorne», bekräftige Marcel.

Wie weit nach vorne soll es schon am Sonntag gehen? «Das wir im Moment zu weit von den Podestplätzen weg sind, ist klar. Da brauchen wir nicht träumen, wir müssen zuerst in die Nähe von dem kommen, wo wir schon einmal waren. Wir müssen einfach wieder gute Punkte sammeln. In der Meisterschaft kommen klarerweise die hinteren auch immer näher, aber wir sind auch nach vorne nicht so weit weg. Wir haben noch sieben Rennen und wir müssen versuchen, mindestens in die Richtung Top-6, Top-7 zu kommen. Nur mit Platz 9, 10 oder noch schlechter, das geht nicht. Natürlich kann man nichts erzwingen, aber wir müssen arbeiten. Das Ziel ist, wieder mehr Punkte zu sammeln», so Schrötter.

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