Lukas Tulovic geht zur Polizei – DMSB hilft nicht

Von Günther Wiesinger
Lukas Tulovic

Lukas Tulovic

Der deutsche Moto2-GP-Pilot Lukas Tulovic will eine Ausbildung bei der Polizei in Hessen machen. Er möchte in die Sportfördergruppe. Dazu braucht er Hilfe vom DMSB.

Die motorsportliche Zukunft von Lukas Tulovic ist mit viel Ungewissheit verknüpft, seit Kiefer Racing beim Brünn-GP den Moto2-Platz für 2020 verloren hat. Zuerst war geplant, dass der 19-jährige Eberbacher mit Kiefer in die Moto2-WM zurückkehrt. Jetzt steht er auf der umfangsreichen Kandidatenliste von Kiefer für die Supersport-WM mit Yamaha.

In Übereinstimmung mit den Eltern und Manager Peter Bales kam Lukas jetzt zur Überzeugung, dass nach dem 2018 abgeschlossenen Abitur jetzt ein Studium oder eine Ausbildung sinnvoll wäre. «Das ist ja auch wichtig für die Zeit nach dem aktiven Rennsport», stellte Peter Bales fest.

Deswegen hat sich Lukas Tulovic bei der Polizei in Hessen beworben. Er hat inzwischen den Bescheid bekommen, dass er zur Sportprüfung und ernsthaften Bewerbungsgesprächen eingeladen wird.

«Lukas wird zur Sportprüfung antreten. Aber leider schafft es der deutsche Verband DMSB nicht, sich mit dem deutschen Olympia-Sportbund in Verbindung zu setzen und gewisse Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Lukas in die Sportfördergruppe aufgenommen wird und dadurch auch 2020 Rennen fahren kann. Das ist extrem ärgerlich», meint Peter Bales.

Trotzdem wird Lukas Tulovic jetzt alle Prüfungen machen. Seine Einstellung bei der Polizei ist für Februar 2020 vorgesehen, wenn er alle Kriterien erfüllt.

Der Moto2-Pilot hofft immer noch, dass der DMSB eine Übereinkunft mit dem deutsche Olympia-Sportbund findet. In Italien konnten Fahrer wie Simone Corsi und Danilo Petrucci bei der Polizei ihren Lebensunterhalt verdienen, bis ihnen der Rennsport genug Geld einbrachte. In vielen anderen Sportarten, die weniger im Rampenlicht stehen, sorgen auch in Deutschland die Verbände mit viel Nachdruck für die Aufnahme in die Sportfördergruppe.

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