Francorchamps: Scott Redding steuerte Schwantz-Suzuki

Von Sharleena Wirsing
Moto2-WM-Leader Scott Redding durfte mit der Suzuki RGV500, die Kevin Schwantz 1994 einsetzte, einige Runden in Francorchamps zu drehen.

Im Rahmen der ‹Biker’s Classic› in Spa Francorchamps pilotierte gestern Scott Redding für die traditionelle 500GP-Parade Kevin Schwantz‘ WM-Maschine von 1994. Neben dem Moto2-Star nahmen auch GP-Legenden wie Giacomo Agostini, Phil Read, Wayne Gardner und Christian Sarron an den Showrunden teil.

«Mit all diesen Weltmeistern um mich herum fühlte ich mich, als würde ich an einem 500-ccm-Rennen teilnehmen», berichtete Redding begeistert. «Als ich mich vor dieser Menschenmenge neben Wayne Gardner, Christian Sarron und Didier De Radigues einreihte, habe ich ein Gefühl dafür bekommen, wie sich Kevin Schwantz 1994 wohl auf diesem Bike gefühlt hat. Das war eine unbeschreibliche Erfahrung.»

Die Suzuki RGV 500 XR84 von 1994, welche Redding steuerte, ist aus dem Besitz des britischen Geschäftsmannes Steve Wheatman. Die Maschine wiegt nur 135 kg und der Zweitakt-Motor bringt es mit 195 PS auf einen Topspeed von 320 km/h. Auf diesem Bike feierte Kevin Schwantz, der 500-ccm-Weltmeister von 1993, seinen letzten WM-Laufsieg 1994 in Donington Park. Redding gewann 2008, ebenfalls in Donington, seinen ersten Grand Prix (125 ccm).

«Die Maschine ist großartig. Gut, die Bremsen sind nicht perfekt, aber das habe ich erwartet. Das Handling ist sehr gut, weil das Bike so leicht ist. Auch das Beschleunigen machte Spaß, denn die Front hebt sich in jedem Gang. Ich musste nicht auf den Drehzahlmesser achten, denn ich habe immer geschalten, wenn das Vorderrad hoch genug war. Doch die Maschine war gut zu kontrollieren. Ich hatte zuvor eine rasiermesserscharfe Kraftentfaltung erwartet. Diese Bikes sollte man in der Weltmeisterschaft wieder einführen, denn sie machen sehr viel Spaß.»

Nach dem Start der zehn Runden langen Showfahrt ließen es sich die ehemaligen Weltmeister nicht nehmen, die Parade zu einem Rennen zu machen. Redding bahnte sich zunächst seinen Weg vorbei an Sarron, Gardner und Didier De Radigues und beendete das Rennen auf dem zweiten Platz hinter Steve Plater, der die Suzuki RGV500 XR88 von Kenny Roberts aus dem Jahr 1999 fuhr. «Ich hatte einen guten Start und führte nach der Eau Rouge, doch es war mein erstes Mal mit einem Motorrad auf dieser Strecke. Die anderen Jungs fuhren bereits am Samstag und hatten einen kleinen Vorteil. In den letzten Runden lieferte ich mir mit Steve Plater einen schönen Kampf.»

Nun reist der Moto2-Pilot aus dem Team Marc VDS Racing von Belgien zum Grand Prix von Deutschland an den Sachsenring, um dort seine WM-Führung zu festigen.

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