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Mika Kallio: «Die Reifen sind härter als üblich»

Von Günther Wiesinger
Mika Kallio steht bei Marc VDS Racing klar im Schatten seines neuen Teamkollegen Tito Rabat. Mit dem Australien-Test ist er nur halb zufrieden.

Platz 3 und eine Sekunde Rückstand auf seinen Teamkollegen Tito Rabat: Mika Kallio aus dem belgischen Marc VDS-Team wirkte nach dem Phillip-Island-Dunlop-Test ein bisschen niedergeschlagen. Der schwere Sturz hat dem Finnen klar durchgesetzt.

Der Moto2-Haudegen kann sich jetzt eine Pause gönnen. Die vier in Australien angetretenen Moto2-Piloten dürfen beim zweiten Jerez-Test (ab Dienstag) nicht mitfahren.

Mika, du bist nicht so happy mit diesem Test?

Zu 50 Prozent bin ich zufrieden, zu 50 Prozent nicht. Mein Crash am Montag war wirklich nicht hilfreich. Ich habe mir am linken Handgelenk weh getan. Wenn ich jetzt nach Finnland zurückkehre, muss ich ein Röntgen machen lassen. Ich habe mich nach dem Sturz auf dem Motorrad nicht mehr wohl gefühlt. Trotzdem haben wir am Dienstag viele Runden abgespult. Wir haben das Testprogramm durchgezogen. Ich habe zwei neue Hinterreifen gefunden, die mir gut gepasst haben. Dazu gibt es zwei weitere, die auch nicht so übel waren.
Wir haben heute am Mittwoch eine Rennsimulation gemacht, gleich um 10 Uhr, als die Piste geöffnet wurde.
Wir haben dann eine Rennsimulation gemacht. 26 oder 27 Runden lang. Es sieht so aus, als würden die neuen Dunlop-Reifen sehr hart sein. Die Mischungen fühlen sich härter an als üblich. Die Karkasse unterscheidet sich, glaube ich. deshalb ist das Feedback anders. Der Griplevel ist dadurch nicht sehr gross, aber die Reifen sind sehr standfest.
Mein grösstes Problem: Es dauert sechs, sieben Runden, bis sich der Grip der neuen Reifen verbessert. Die letzten zehn Runden waren die besten für mich. Ich bin dieselben Rundenzeiten gefahren wie 2013 beim WM-Lauf hier.
Aber die durchschnittliche Rundenzeit war nicht besonders gut, weil die ersten Runden zu langsam waren.
Nachher bin ich auf den anderen Hinterreifen umgestiegen. Er fühlte sich noch härter an und brauchte noch länger, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Auch am Schluss war es ähnlich: Die Zeiten wurden immer besser.
Aber für mich ist das nicht die richtige Tendenz. Ich schätze, die Reifen sind momentan ein bisschen zu hart.

Beim Vorderreifen gibt es keine Probleme?

Nein, wir sind die ganze Zeit mit dem Typ 302 gefahren. Der Vorderreifen ist kein Thema. Ich denke, wir können diesen Typ 302 auf allen Strecken verwenden. Wir sind zwar auch beim Vorderreifen auf der harten Seite. Wir könnten 50 Runden damit fahren, er würde immer noch wie neu aussehen.

Wie ist die Atmosphäre in der Box mit deinem neuen Teamkollegen Tito Rabat?

Es gibt kein Problem. Aber jeder Fahrer kümmert sich um seine eigene Abstimmung. Wie unterscheiden uns zwar beim Gewicht nicht sehr stark. Aber wir verwenden ganz unterschiedliche Abstimmungen. Ich kann also nichts von ihm kopieren und er nichts von mir. Wir müssen unsere eigenen Wege gehen.
Aber wenn wir neue Reifen testen und oder neue Teile, dann unterhalten wir uns uns tauschen Informationen aus.

Testzeiten Phillip Island, Mittwoch, 5. März, 17.30 Uhr

1. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:29,068.
2. Dani Pedrosa, Honda, 1:29,458.
3. Valentino Rossi, Yamaha, 1:29,554.
4. Cal Crutchlow, Ducati, 1:29,606.
5. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:30,101.

Moto2

1. Tito Rabat, Kalex, 1:32,194.
2. Jordi Torres, Suter, 1:32,998.
3. Mika Kallio, Kalex, 1:33,149.
4. Nico Terol, Suter, 1:34,443.

Zum Vergleich die Qualifying-Zeiten vom WM-Lauf 2013:

1. Lorenzo 1:27,899. – Ferner: 3. Rossi, 1:28,647. 5. Pedrosa 1:28,748. 6. Crutchlow (Yamaha), 1:28,809. 9. Dovizioso 1:29,660.

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