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Simone Corsi, WM-Fünfter: Er träumt von der MotoGP

Von Oliver Feldtweg
Forward-Kalex-Pilot Simone Corsi (26) war 2014 schon zweimal Fünfter, aber der Polizist hat noch keinen Moto2-GP-Sieg. Und er liebäugelt mit der Königsklasse.

Mit zwei fünften Plätzen ist Simone Corsi von NGM Forward Racing stark in die Moto2-Saison gestartet. Er liegt in der WM-Tabelle an fünfter Stelle.

Der bärtige 26-jährige Römer hat fünf 125-ccm-GP-Siege errungen, in der Moto2-Klasse wartet er seit 70 Rennen auf seinen ersten Sieg.
Er weiss, dass er sich vor allem im Qualifying steigern muss.

Corsi fährt bei Forward eine Kalex aus den letztjährigen Beständen von Blusens, das Material stammt aus der Saison 2012 oder 2013.

Simone, was fehlt dir vom technischen Standpunkt aus, um gewinnen zu können?

Was das Motorrad betrifft, fehlt uns gar nichts. Wir haben mit dem Kalex-Chassis eine gute Basis, auch wenn wir keine aktuellen Updates haben. Vielleicht fehlt uns ein bisschen was, weil wir zwei Tests versäumt haben, das hat uns etwas zurückgeworfen. Aber insgesamt sieht es vom technischen Standpunkt nicht schlecht aus.

Du bist von Beruf ausgebildeter Polizei-Offizier. Musst du deswegen viele Opfer bringen?

Im Moment nicht. So lange ich Rennen fahre, kommen die Polizei-Kräfte ohne mich aus. Aber wenn ich aufhöre, werde ich hauptberuflich Polizist sein.

Am Wochenende wird in Argentinien gefahren. Diese Piste ist für alle neu. Was erwartest du?

Wir starten alle bei Null, alle haben also dieselben Voraussetzungen. Nur Terol und Rabat haben dort getestet. Tito ist in diesem Jahr sehr stark; er könnte dort leichte Vorteile haben durch seine Streckenkenntnis. Aber wir haben zwei Trainingstage dort, wir werden uns von Training zu Training steigern. Ich bin immer schnell, wenn es ums Lernen neuer Pisten geht. Es wird nicht zu schwierig sein, denke ich.

Du hast in Katar und Texas zwei starke Rennen gezeigt, du bist weit nach vorne gefahren. Bessere Startplätze würden dein Leben einfacher machen? In Texas warst du im Quali nur Achter?

Ja, da habe ich in Losail und Austin nicht gerade brilliert... Manchmal ist das Aufholen mühsam, weil du dauernd in Fights verwickelt bist. Ich bin in beiden Rennen nach der ersten Runde nur Zehnter gewesen. Es ist schwierig, von dort noch an die Spitze vorzudringen. Obwohl mein Rennspeed jeweils gut war.

Wenn du jetzt in die MotoGP-WM aufsteigen könntest, was würdest du dir wünschen?

Natürlich träumt jeder Fahrer von einer Werksmaschine. Aber es gibt im Moment nicht sehr viele...
Deshalb würde ich im Moment am ehesten eine Forward-Yamaha nehmen, unser Motorrad. Das ist definitiv eine gute Basis für Erfolge in der Königsklasse.

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