Sandro Cortese (4.): «Sechs Fahrer haben Chancen»

Von Günther Wiesinger
Sandro Cortese

Sandro Cortese

Sandro Cortese (Kalex) aus dem Dynavolt Intact GP-Team rechnet sich für den Moto2-WM-Lauf in Katar gute Chancen auf einen Podestplatz aus. Er fährt als starker Vierter los.

Vor einem Jahr verpasste Sandro Cortese in Katar die Bestzeit um 0,02 Sekunden, aber er war in der letzten Runde gestürzt und wusste dann zwei Stunden vor dem Rennen noch nicht, ob er an den Start gehen konnte – wegen einer Fersenverletzung.

Diesmal verpasste der Kalex-Pilot aus dem Dynavolt Intact-GP-Team die erste Reihe nach einer starken fahrerischen Vorstellung um 0,032 Sekunden, er blieb im Sattel sitzen und kann sich beste Chancen ausrechnen, beim Saisonauftakt den zweiten Moto2-Podestplatz nach Platz 3 in Brünn 2014 zu erreichen.

«Mir ist es so lieber, zweite Reihe, dafür kein Sturz und keine Verletzung», lautete das knappe Resümee von Teameigentümer du Intact-Chef Stefan Keckeisen.

Auch Crew-Chief Jürgen Lingg nimmt an seinem schnellen Schützling Veränderungen wahr. «Letztes Jahr hatte Sandro am Motorrad selten etwas auszusetzen, jetzt sagt er uns klar, was verbessert werden muss», erzählte Lingg.

Der 25-jährige Berkheimer Sandro Cortese wirkte zufrieden. «Unsere Ausgangsposition ist gut, denn wir haben den Abstand wirklich verkürzt, es fehlen nur etwas mehr als drei Zehntel auf Platz 1. Ich habe einfach Runden gebraucht, ich war nicht so locker... Ich bin schlecht aus dem Winter rausgekommen durch die ganzen Regentests. Fahrer wie Rabat und Zarco, die den ganzen Winter gefahren sind, haben es in dieser Hinsicht viel einfacher. Auch wenn die offiziellen Tests grossteils verregnet waren haben die beiden viele Kilometer auf ihren Motorrädern abgespult. Auch Lowes war in Spanien. Wir sind aber mittlerweile trotzdem ganz gut aufgestellt.»
«Wir haben das Qualifying als Training genützt, um wirklich Runden abzuspulen, ich bin deshalb nur einmal reingekommen. Es war wichtig, viele schnelle Runden zu fahren. Das war auch unser Ziel im Vergleich zum letzten Jahr, dass wir nicht einfach eine schnelle Runde raushauen, um auf Platz 4 zu stehen. Dann freut man sich zwar, geht aber ins Rennen und fragt sich: Halte ich diesen Speed durch? Platz 4 ist jetzt okay, ob ich vom dritten oder vierten Startplatz wegfahre, das spielt keine grosse Rolle.»

Wie gross wird die Gruppe sein, die um den Sieg oder um das Podest kämpfen wird? Cortese: «Die ersten fünf bis sechs aus dem Qualifying. Alles was dahinter kommt, hat nicht den nötigen Grundspeed. Über die Distanz sind das nur sechs Fahrer, die in Frage kommen.»

Ist Sam Lowes noch als Überraschung zu bezeichnen nach den starken Wintertests? «Er war letztes Jahr schon sehr schnell und hat jetzt auch einen Riesenschritt gemacht. Jetzt schauen wir mal, was sich morgen im Rennen ergibt. Es gibt eigentlich keine Überraschungen. Man hat gewusst, der Zarco ist schnell, der Tito sowieso, auch der Tom wird kommen; der Jonas auf jeden Fall...»

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