Marcel Schrötter: «Diesen Punkt hart erkämpft»

Von Jordi Gutiérrez
Marcel Schrötter: Der Rammstoß von Luis Salom kostete ihn viel Zeit

Marcel Schrötter: Der Rammstoß von Luis Salom kostete ihn viel Zeit

Nach Platz 21 im Moto2-Qualifying war sich Marcel Schrötter nicht sicher, ob es in Aragón mit der Mistral 610 für Punkte reichen würde. Doch der Bayer erkämpfte Platz 15.

Im Moto2-Rennen von Aragón überquerter Marcel Schrötter hinter den Kalex-Piloten Sandro Cortese und Azlan Shah als 15. die Ziellinie. Da die Probleme des Tech3-Teams mit der Mistral 610 auch in Spanien nicht abrissen, hatte der 22-Jährige das gesamte Wochenende zu kämpfen.

«Ich bin mit der Zielsetzung in dieses Rennen gegangen, zumindest ein paar Punkte zu holen. Auch wenn es am Ende nur einer war, habe ich meine Vorgabe erfüllt. Ich habe mir diesen Punkt auch hart erkämpft. Ungeachtet der Tatsache, dass uns die verkürzte Distanz natürlich ein wenig entgegen kam. Das gilt allerdings für das gesamte Starterfeld, weil sich alle im Klaren waren, dass der weiche Reifen die volle Distanz wahrscheinlich nicht halten wird. Trotzdem erschienen alle mit der weichen Option am Grid. Mit dem härteren Hinterreifen bestand für viele die Gefahr, inklusive uns, keine hohe Pace fahren zu können», erklärte er.

Im Rennen sorgte ein Rammstoß vom stürzenden Luis Salom für einen Rückschlag. «Am Start ging es wie üblich drunter und drüber, aber wie in den letzten Rennen ist mir auch dieses Mal mein Start gut gelungen. Ich konnte auch Positionen gutmachen. Doch in der Bergab-Schikane hatte ich Glück, dass ich überhaupt auf dem Motorrad sitzen geblieben bin, als mir ein Konkurrent ins Heck donnerte. Zu diesem Zeitpunkt ist gleich eine Lücke zu meinen Vorderleuten aufgerissen, die ich trotz aller Anstrengungen nie mehr zufahren konnte. Der Abstand zu der Gruppe vor mir war immer gleich, damit will ich sagen, dass ich ähnliche Rundenzeiten wie diese Jungs fuhr und von dem her eindeutig mehr drinnen gewesen wäre. Ich konnte aber nicht mehr pushen, da das Gefühl für das Vorderrad nicht optimal war. Trotzdem habe ich jederzeit mein Bestes gegeben und zum Schluss habe ich einfach versucht, den 15. Rang sicher ins Ziel zu bringen. Viel hätte dabei eh nicht passieren können, da ich einen beruhigenden Vorsprung auf meine Verfolger hatte.»

«Ganz klar hätte ein besseres Resultat herauskommen können, wenn dieser Rempler nicht gewesen wäre, aber so etwas kommt in unserer Klasse vor. Wir müssen eben schauen, dass wir im Qualifying schneller werden und das Motorrad besser hinbekommen. Ich habe mich dieses Jahr hinsichtlich einer aggressiveren Fahrweise zu Beginn des Rennens sicher gesteigert und ich wurde auch im Zweikampf stärker. Doch wir müssen einfach von den Rundenzeiten her schneller sein, damit wir wieder den Sprung unter die ersten Zehn schaffen», analysierte der Tech3-Pilot.

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