Marcel Schrötter: «Bester Deutscher auch mein Ziel»

Von Sharleena Wirsing
Jonas Folger (Intact GP) vor Marcel Schrötter (AGR)

Jonas Folger (Intact GP) vor Marcel Schrötter (AGR)

2016 könnte Marcel Schrötter endlich der Durchbruch in der Moto2-Klasse gelingen, im AGR-Team erhält er eine Kalex. Doch der Bayer weiß, dass er starke Konkurrenz aus dem eigenen Land hat.

Marcel Schrötter tritt 2016 die Nachfolge seines Freundes Jonas Folger im AGR-Team des spanischen TV-Kochs Karlos Arguiñano an. Der 23-Jährige, der sich die letzten beiden Jahre auf der Mistral 610 des Tech3-Teams abmühte, erhält dort eine 2016er-Kalex mit Federelementen von WP.

Bei den Testfahrten waren neben Schrötter, der auf dem harten Hinterreifen in Valencia der schnellste Pilot war, auch die Intact-Piloten Sandro Cortese und Jonas Folger stark unterwegs. Können sich die Fans 2016 auf drei starke Deutsche in der Moto2-Klasse freuen? «Ja, ich denke, dass die Fans auf jeden Fall damit rechnen können. Sandro und Jonas konnten gute Zeiten fahren. Auch bei mir waren die Tests ein kleines Zeichen. Sandro hat auch in den letzten Jahren schon ab und an vorne kämpfen können. Warum sollte das 2016 nicht auch klappen? Ich will nicht zu viel erwarten, ich will die Saison solide beginnen, wenn die ersten Ergebnisse kommen, werden sich auch die Erwartungen erhöhen», erklärte der 23-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Doch Schrötter ist bewusst: «Einen Podestplatz muss man sich in der Moto2-Klasse wirklich erarbeiten. Dafür muss alles passen. Ich hoffe, dass wir Deutschen in diesem Jahr weit vorne sind und auch gegeneinander spannende Rennen fahren. Ich bin mir sehr, sehr sicher, dass wir öfter gegeneinander kämpfen werden, denn wir sind auf einem ähnlichen Level. Natürlich wird das von Strecke zu Strecke anders sein, aber ich denke, dass wir alle gute Ergebnisse einfahren können.»

Ist es eine zusätzliche Motivation, wenn ein Deutscher vor einem liegt? In Le Mans 2015 gab es diese Situation, als du Cortese im Kampf um Platz 13 hinter dir gelassen hast. «Ja, das ist immer so. Wenn du siehst, dass Sandro oder Jonas vor dir liegen, schaust du automatisch, ob sie noch in Reichweite sind. Natürlich schaut man, wo die anderen deutschen Fahrer liegen. Wenn sie direkt vor einem sind, kann man manchmal noch ein bisschen mehr rausholen. Diese Antwort wird dir jeder geben, denn jeder von uns will auch der beste deutsche Fahrer sein. Das ist auch mein Ziel.»

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