Marcel Schrötter: «Sieht schlechter aus, als es ist»

Von Jordi Gutiérrez
Marcel Schrötter auf seiner Kalex in Katar

Marcel Schrötter auf seiner Kalex in Katar

Am letzten Testtag in Katar absolvierte Marcel Schrötter eine sehr vielversprechende Rennsimulation, doch eine einzelne schnelle Runde gelang dem AGR-Pilot nicht.

Am ersten Testabend in Katar musste Marcel Schrötter einen schweren Highsider verkraften. Der Bayer hatte mit starken Schmerzen im rechten Bein und vor allem in seinem Knöchel zu kämpfen. Trotzdem biss der Kalex-Pilot aus dem AGR-Team die Zähne zusammen.

Am Ende lag Schrötter auf dem 13. Platz der kombinierten Zeitenliste mit 0,974 sec Rückstand. «Nach diesen drei Tagen bin ich ziemlich zufrieden, doch wir bräuchten noch einen Schritt mehr, damit wir uns auf einer fliegenden Runde steigern können. Am Samstag gelang uns dabei ein Fortschritt. Am Sonntag haben wir wieder einige Dinge ausprobiert, es waren auch schlechte Änderungen dabei. Wir kehrten zum vorherigen Set-up zurück und fuhren eine Renndistanz mit 15 Runden, dann kam die rote Flagge. Doch ich hatte Probleme und kam nicht auf 2:00er-Zeiten, die ich zuvor locker fahren konnte. Ich hatte schon zuvor mit sehr alten Reifen eine 2:00,7 min gedreht. Das war seltsam. Wir prüften die Daten und alle Änderungen.»

«Für den letzten Run veränderten wir die Maschine erneut. Ich fuhr drei oder vier Runden, um meine Zeit zu verbessern. Ich fuhr eine 2:00,5 min. Das war nicht schlecht, aber ich kam nicht an meine beste Zeit von 2:00,3 min heran. Wir änderten wieder etwas am Bike und machten eine zweite Rennsimulation. Ich fühlte mich ab dem ersten Augenblick viel besser als bei der ersten. Fast alle Zeiten lagen bei 2:00 min. Das ist eine gute Rennpace. Ich fuhr eine 2:00,4 min. Ich hätte also beinahe meine Bestzeit während eines Longruns verbessert. Das ist nicht schlecht. Doch wir konnten keine einzelne Quali-Runde fahren, um uns in der Zeitenliste zu verbessern. Es sieht also schlechter aus, als es ist», ist Schrötter überzeugt.

«Ich bin ziemlich zuversichtlich. Wir müssen am Rennwochenende noch mehr an den Details arbeiten, doch wir haben eine gute Basis. Von diesem Punkt müssen wir uns weiterentwickeln, uns in allen Bereichen noch ein bisschen steigern und für eine einzelne Runde schneller werden. Insgesamt war es aber ein guter Test.»

Die kombinierte Moto2-Zeitenliste der drei Testtage in Katar:

1. Sam Lowes (Kalex) 1:59,405
2. Tom Lüthi (Kalex) 1:59,608
3. Jonas Folger (Kalex) 1:59,652
4. Alex Rins (Kalex) 1:59,762
5. Lorenzo Baldassarri (Kalex) 1:59,770
6. Takaaki Nakagami (Kalex) 1:59,815
7. Sandro Cortese (Kalex) 1:59,927
8. Johann Zarco (Kalex) 1:59,979
9. Alex Márquez (Kalex) 2:00,129
10. Franco Morbidelli (Kalex) 2:00,234
11. Danny Kent (Kalex) 2:00,260
12. Simone Corsi (Speed Up) 2:00,294
13. Marcel Schrötter (Kalex) 2:00,379
14. Dominique Aegerter (Kalex) 2:00,459
15. Hafizh Syahrin (Kalex) 2:00,509
16. Mattia Pasini (Kalex) 2:00,566
17. Julián Simón (Speed Up) 2:00,573
18. Ratthapark Wilairot (Kalex) 2:00,672
19. Xavi Vierge (Tech3) 2:00,685
20. Edgar Pons (Kalex) 2:00,834
21. Miguel Oliveira (Kalex) 2:00,899
22. Xavier Simeon (Speed Up) 2:01,112
23. Luis Salom (Kalex) 2:01,190
24. Luca Marini (Kalex) 2:01,293
25. Robin Mulhauser (Kalex) 2:01,607
26. Axel Pons (Kalex) 2:01,793
27. Jesko Raffin (Kalex) 2:01,990
28. Isaac Viñales (Tech3) 2:02,105
29. Alessandro Tonucci (Kalex) 2:02,806
30. Efren Vazquez (Suter) 2:04,103

Zum Vergleich: Die Pole-Zeit 2015 lag bei 1:59,423 min

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