Marc Márquez: «Alex muss Qualifying verbessern»

Von Thomas Baujard
2014 feierten Alex und Marc Márquez noch gemeinsam ihre Moto3- und MotoGP-Titel

2014 feierten Alex und Marc Márquez noch gemeinsam ihre Moto3- und MotoGP-Titel

MotoGP-Star Marc Márquez beteuerte oft, sein Bruder sei ein noch besserer Rennfahrer als er selbst. Im ersten Moto2-Jahr von Alex war davon nicht viel zu erkennen, das soll sich 2016 ändern.

2015 kam Alex Márquez als Moto3-Weltmeister in die Moto2-Klasse. Er erhielt einen Zwei-Jahres-Vertrag im Top-Team Marc VDS und trat an der Seite von Weltmeister Tito Rabat an. Doch Márquez wurde schnell von seinem ehemaligen Moto3-Teamkollegen Alex Rins übertrumpft. Während Rins Rennen gewann und Vizeweltmeister wurde, erreichte Márquez nur WM-Rang 14. Seine besten Resultate waren zwei vierte Plätze in Brünn und Silverstone.

Im ersten Moto2-Rennen 2016 in Katar kam er nicht ins Ziel und blieb somit punktelos. Marc Márquez ging hingegen schon in seiner ersten Saison auf Titeljagd und sicherte ihn im zweiten Jahr souverän. SPEEDWEEK.com sprach mit MotoGP-Star Marc über die Entwicklung seines Bruders.

Dein Bruder Alex muss sich in der Moto2-Klasse 2016 deutlich steigern. Erste Ansätze dazu sah man schon Ende 2015. Was muss er noch lernen, um später auch in der MotoGP-Klasse schnell zu sein? «Er macht gute Fortschritte. Alex ist eine andere Art von Rennfahrer als ich. Ich komme mit irgendeinem Bike in irgendeine Klasse und bin sofort schnell. Dann bin ich schnell, aber es ist schwer, sich zu verbessern. Alex ist anders. Er muss zuerst das Bike und die Umstände verstehen. Zudem denke ich, dass der Umstieg von der Moto3- in die Moto2-Klasse schwieriger ist. Ich kam aus der 125-ccm-Klasse in die Moto2. Wenn man als Weltmeister in die höhere Klasse kommt, ist der Druck schon hoch. Doch er ist zudem mein Bruder und wird mit mir verglichen.»

«Nun verbessert er sich mit Sicherheit. Das ist nicht nur auf der Moto2-Maschine sichtbar, sondern auch beim Supermoto und Dirt Track. Woran er noch arbeiten muss, oder wir, denn ich will ihm dabei helfen, ist der Samstag bei den Rennwochenenden. Er startet zu weit hinten. In der Moto3-Klasse kann man im Windschatten vier oder fünf Fahrer pro Runde schnappen, aber in der Moto2-Klasse kann man nur einen oder zwei Gegner pro Runde überholen, also muss er seine Leistung im Qualifying verbessern. Seine Schwäche ist meine Stärke: eine schnelle Runde», erklärte Marc Márquez gegenüber SPEEDWEEK.com.

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