PrüstelGP KTM: Bezzecchi stürzt, Kornfeil auf Platz 9

Von Oliver Feldtweg
Das PrüstelGP-KTM-Team nahm aus Katar immerhin neun Punkte mit nach Hause. Marco Bezzecchi purzelte in der letzten Runde beim Kampf um Platz 9! Er wurde trotzdem 14.

Was für ein unglaubliches Auftaktrennen in der Wüste von Doha/Katar. Von den Plätzen 6 und 11 gestartet, schossen beide PrüstelGP-KTM-Fahrer zu Beginn in die Spitzengruppe. Somit war der Kampf um das Podium eröffnet. Bis zum Schluss zeigte sich ein spannendes Rennen, geprägt von ständigen Positionswechseln.

Keine Runde war wie die andere, da es auf der langen Zielgeraden des Losail International Circuits immer wieder zu Windschattenkämpfen kam. Nach wenigen Runden konnten sich die Spanier Jorge Martin und Aron Canet absetzen und machten den Sieg unter sich aus. Der dritte Podiumsplatz war jedoch bis zur letzten Sekunde offen.

Zum Rennende, welches an Spannung kaum zu übertreffen war, kam Marco Bezzecchi in der letzten Runde zu Sturz. Er kämpfte sich aber sofort zurück auf die Strecke und überquerte die Ziellinie innerhalb der Punkeränge auf Platz 14. Jakub Kornfeil, der ebenfalls im Kampf um Platz 3 mitstritt, landete am Ende auf einem sehr erfreulichen 9. Platz.

Zuversichtlich und mit viel Selbstbewusstsein kann das PrüstelGP-Team nun nach Argentinien zum zweiten Rennen der Saison reisen. Im Autodromo Termas de Rio Hondo wird das Team vom 6. bis 8. April erneut versuchen, in den Kampf um vordere Plätze einzugreifen.

Ergebnisse Rennen Moto3 in Katar:
1. Jorge MARTIN, E, HONDA
2. Aron CANET, E, HONDA
3. Lorenzo DALLA PORTA, I, HONDA
Ferner:
9. Jakub Kornfeil, CZ, KTM
14. Marco Bezzecchi, I, KTM

# 84 Jakub Kornfeil (9.)

«Zuerst einmal einen großes Dankeschön an mein Team, das mir ein auf meine Bedürfnisse perfekt abgestimmtes Bike präpariert hat. Ich hatte im Rennen ein wirklich gutes Gefühl mit meiner KTM. Deswegen konnten wir auch die viertschnellste Rundenzeit fahren. Leider hatten wir ab der zweiten Hälfte des Rennens Probleme, das Tempo der in Führung gegangenen Honda halten zu können. Ich musste sehr aggressiv fahren, was auf Kosten der Reifen ging. Außerdem musste ich mich stark konzentrieren, das Ziel der Top-10- Platzierung zu halten. Am Ende hat es funktioniert und ich bin sehr zufrieden mit dem Job, den wir gemacht haben. Wir gehen jetzt mit einem starken Gesamtpaket nach Argentinien und werden natürlich versuchen, noch weiter nach vorn zu fahren.»

# 12 Marco Bezzecchi (14.)

«Ich bin natürlich sehr traurig über den Ausgang des Rennens. Wir haben in den Tests und in den Trainings alle eine sehr gute Arbeit gemacht und das Bike auf hohem Niveau vorbereitet. Ich habe mich im Rennen sehr gut gefühlt. Wir waren sehr schnell unterwegs, hatten die extremen Wetterbedingungen gut im Griff und waren sogar auf Podiumskurs. Doch in der letzten Runde stürzte ich unglücklicherweise, nachdem es mit einem hinter mir fahrenden Piloten zum Kontakt gekommen war. Wir werden jetzt alle positiven Erfahrungen mit nach Argentinien nehmen und neu angreifen. Da bin ich sehr zuversichtlich.»

Florian Chiffoleau (Technical Director)

«Von Beginn an haben wir ein sehr gutes Rennen von Marco Bezzecchi und Jakub Kornfeil gesehen. Beide konnten schnell eine gute Position erfahren und waren bis zum Schluss in der Verfolgergruppe dabei. Eine Podiumsplatzierung war möglich und realistisch, was als positiv zu bewerten ist. Leider wurde Marco in der letzten Runde im Kampf um Platz 3 von einem anderen Fahrer im Feld berührt und kam zu Sturz. Er gab nicht auf, hob das Bike sofort wieder auf und rettete sich noch auf Position 14. Jakub, in der selben Gruppe unterwegs, konnte sich auf Platz 9 vorkämpfen.»

Florian Prüstel (Managing Director)

«Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftakt in die Saison. Das Team macht einen super Job und arbeitet sehr gut zusammen. Im Rennen hatten beide Fahrer einen sehr guten Start. Wir konnten direkt vorn angreifen und schließlich über die gesamte Renndistanz mithalten. Dass Jakub das Potenzial hat, in den Top-10 mithalten zu können, hätten wir so nach den Tests nicht erwartet. Der Sturz von Marco Bezzecchi in der letzten Runde hat die Stimmung natürlich etwas getrübt. Trotzdem können wir auf das Ergebnis stolz sein und positiv in die Saison blicken. Dieses Resultat wäre im vergangen Jahr ein Traum für uns gewesen. Wir freuen uns über den Auftakt, wollen diesen aber auch nicht überbewerten. Wir müssen uns nun auf die folgenden Rennen konzentrieren. Wir bedanken uns bei KTM für die gute Zusammenarbeit sowie bei unseren Sponsoren und Unterstützern, die an uns glauben und uns ihr Vertrauen schenken.»

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