Luca Grünwald: Moto3-Wildcard auf dem Sachsenring

Von Sharleena Wirsing
Luca Grünwald, aktuell Dritter der Supersport-WM 300, darf beim Grand Prix von Deutschland als Wildcard-Pilot antreten. Das Team Freudenberg ermöglicht diesen Einsatz.

Mit der KTM des Freudenberg-Teams ist Luca Grünwald 2018 in der Supersport-WM 300 erfolgreich. Der 23-Jährige absolvierte bereits 2014 eine Moto3-Saison für Kiefer Racing und zuvor mehrere Wildcard-Einsätze. 2014 blieb Grünwald im Kiefer-Team punktelos, doch nun erhält er die Chance, sich nochmals in der Moto3-Weltmeisterschaft zu beweisen.

Das Freudenberg-Team erhielt nun die offizielle Bestätigung, dass Grünwald als Wildcard-Pilot zugelassen wird. «Wir haben von der FIM und dem DMSB nun die Nachricht erhalten, dass Luca für die Wildcard am Sachsenring akzeptiert wurde. Damit steht der Sache nun nichts mehr im Weg. Wir freuen uns riesig, dass Luca diese Chancen nochmal bekommt», betonte Teamchef Carsten Freudenberg gegenüber SPEEDWEEK.com.

Warum ermöglicht Freudenberg Grünwald einen Wildcard-Einsatz? «Luca passt, was das Alter betrifft, noch immer in die Moto3-Klasse. Auch sein Gewicht von 60 Kilogramm ist noch in einem Rahmen, damit er konkurrenzfähig sein kann. In der Supersport 300 hat Luca in diesem Jahr auch schon einen WM-Lauf gewonnen. Wir sind mit ihm WM-Dritter. Er hat auch genug Erfahrung aus den verschiedenen Serien, an denen er bereits teilgenommen hat. Es ist für uns alle interessant, ob er den Sprung Richtung der Moto3-WM nochmal schaffen kann. Natürlich wissen wir, dass die Trauben in der Moto3-WM hoch hängen. Ein Platz in den Top-20 wäre daher schon ein sehr gutes Ergebnis. Wir wissen, wie eng die Fahrer zusammenliegen.»

«Was das Motorrad und die Technik betrifft, machen wir das natürlich alles mit KTM. Wir freuen uns, dass wir mit KTM einen sehr guten Partner an unserer Seite haben. Luca freut sich riesig, bei seinem Heim-GP dabei zu sein. Für uns als sächsisches Team ist der Sachsenring-GP ohnehin immer ein Highlight», betonte Carsten Freudenberg. «Für Luca ist interessant, wo die Reise im nächsten Jahr hingeht, denn er fuhr schon in sehr vielen Klassen wie Superbike, Supersport oder Moto3. Auch in der Supersport 300 ist er sehr konkurrenzfähig. Nun müssen wir abwarten, ob er sein Talent in der Moto3-WM nochmals beweisen kann.»

2017 durfte Tim Georgi für das Freudenberg-Team einen Wildcard-Einsatz in Brünn absolvieren und beeindruckte mit der Bestzeit im nassen FP1 sowie mit einer hervorragenden Aufholjagd und Platz 18 im Rennen. 2016 durfte Georgi bereits den Deutschland-GP bestreiten, Karel Hanika trat für das sächsische Team im selben Jahr beim Brünn-GP an.

Das Freudenberg-Team versucht seit Jahren, deutschen Talenten eine Bühne zu geben, damit sie sich für die Weltmeisterschaft empfehlen können. «Den aktuellen Stand beim deutschen Nachwuchs kennen wir ja alle. Als deutsches Team versuchen wir immer noch, jemanden für die Moto3-WM hervorzubringen. Auch mit Tim Georgi haben wir alles versucht, aber er ist nun erst einmal in der Junioren-WM unterwegs. Auch ihm wünschen wir viel Glück. Wenn sich Luca am Sachsenring gut präsentieren kann, kommt er vielleicht auch bei dem einen oder anderen Teamchef für 2019 in Frage», hofft Freudenberg. Der Grand Prix von Deutschland findet 2018 von 13. bis 15. Juli statt.

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