Lorenzo Dalla Porta: Der steinige Weg an die Spitze

Von Sharleena Wirsing
Lorenzo Dalla Porta mit dem Leopard-Team

Lorenzo Dalla Porta mit dem Leopard-Team

Honda-Pilot Lorenzo Dalla Porta aus dem Leopard-Team blickt auf seine Erfahrung auf den Bikes von KTM, Mahindra und Honda zurück und erklärt, warum er nicht an seinen Podestplatz aus Katar anknüpfen konnte.

Das Leopard-Team verlor für 2018 Moto3-Weltmeister Joan Mir, der in die Moto2-Klasse aufstieg. Mit Enea Bastianini und Lorenzo Dalla Porta verpflichtete die Truppe um Cheftechniker Christian Lundberg erneut zwei aussichtsreiche Piloten. Bastianini zählt seit Jahren zu den stärksten Moto3-Piloten und sorgte 2018 bereits für einen Sieg in Barcelona. Lorenzo Dalla Porta sollte durch den Wechsel von Mahindra zu Honda beflügelt werden. In Katar stand der Italiener als Dritter auf dem Podest. In der Moto3-Gesamtwertung belegt der 21-Jährige aktuell den zehnten WM-Rang.

Dalla Porta gewann 2012 die CIV 125 GP und 2016 die Junioren-WM im Rahmen der Spanischen Meisterschaft. 2015 bestritt er als Ersatzfahrer bereits seine ersten neun GP-Rennen. Im darauffolgenden Jahr war er erneut bei neun GP-Rennen im Einsatz, bevor 2017 seine erste komplette Moto3-Saison auf der Aspar-Mahindra folgte.

«Das ist die Moto3-Weltmeisterschaft, es ist deutlich schwieriger als die Junioren-WM, obwohl dort ähnliche Zeiten gefahren werden. Hier treten die besten Fahrer mit mehr Erfahrung an. Das macht es schwieriger. Einen großen Unterschied macht, dass alle Fahrer ab der ersten Runde im FP1 schnell sind. Das ist das Problem», lachte Dalla Porta. «Die Junioren-WM befindet auf einem hohen Level, aber es herrscht nicht dasselbe Niveau wie in der Moto3-WM. An manchen Tagen werden dieselben Zeiten gefahren, aber die Fahrer hier sind schon einen Schritt weiter.»

Übte es zusätzlichen Druck auf dich aus, als du dann als Junioren-Weltmeister in die Moto3-WM zurückkamst? «Nein, für mich war es genauso wie vorher. Aber es war natürlich besser, schon Junioren-Weltmeister zu sein. Jeder Fahrer, der hier fährt, spürt natürlich einen gewissen Druck. Aber das ist ein normaler Bestandteil des Lebens als Rennfahrer. Auf mir lastet wie auf allen Fahrern der Druck, gute Resultate einzufahren.»

2018 eroberte Joan Mir auf der Leopard-Honda den Moto3-Titel. «Sicher musst du hier mehr leisten als die anderen Fahrer. Wir wissen, dass Leopard ein Top-Team ist. Darum ist uns auch bewusst, dass wir alles erreichen können», erklärte Dalla Porta gegenüber SPEEDWEEK.com.

Dalla Porta fuhr bereits Moto3-Maschinen von Mahindra, KTM und Honda. «Die KTM hat einen sehr guten Motor. Mahindra ist Mahindra. Wir wissen alle, dass der Motor schwach war. Das ist aber Vergangenheit. Die Honda hat ein sehr gutes Chassis. Es ist insgesamt ein wirklich gutes Bike.»

Beim ersten Saisonrennen in Katar glänzte Dalla Porta mit Platz 3, doch bei den folgenden Rennen konnte er daran nicht anknüpfen. «In Katar war meine Leistung sehr gut, bei den nächsten Rennen fiel es mir schwerer. Den genauen Grund kenne ich nicht. Es war eine Mischung aus Druck und kleinen Problemen mit der Abstimmung. Aber ich denke, dass uns nun ein Fortschritt gelungen ist. Ich hätte auch in Argentinien besser sein können, wenn es trocken geblieben wäre. In Jerez und Barcelona hätte ich auch starke Resultate erzielen können, aber dort wurde ich jeweils von einem Gegner aus dem Rennen befördert. Ich kann aber auch noch an meinem Fahrstil arbeiten. Im Moment betrifft das vor allem das Bremsen. Ich müsste härter bremsen. Ich denke, da fehlt mir etwas Vertrauen zur Front», erklärte der 21-Jährige.

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