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Sieger Marco Bezzecchi (KTM): «So habe ich gewonnen»

Von Günther Wiesinger
Sieger Marco Bezzecchi

Sieger Marco Bezzecchi

PrüstelGP-KTM-Fahrer Marco Bezzecchi liegt nach dem Motegi-Sieg in der WM-Tabelle nur noch 1 Punkt hinter Jorge Martin (Honda).

Der schnelle Japan-Triumphator Marco Bezzecchi strahlte, denn er hat jetzt beim viertletzten Grand Prix die WM-Situation wieder völlig auf den Kopf gestellt. «Ich kann gar nicht beschreiben, wie happy ich bin», freute sich der KTM-Pilot aus dem deutschen PrüstelGP-Team, der vor zwei Wochen in Thailand in der Zielkurve durch Bastianini abgeschossen wurde. «Denn ab Halbzeit bis zum Ende des Rennens habe ich mich mit dem Motorrad nicht so gut gefühlt. Ich hatte mit den Reifen hinten und vorne Probleme… Ich habe mich trotzdem bemüht, ganz vorne zu bleiben und die Gruppe eng beisammenzuhalten. Im Finish hat mich Binder überholt, aber ich wusste, dass er beim letzten Bremspunkt vor dem Ziel einen Gewaltakt probieren würde. Deshalb habe ich die Kurvenausgang perfekt vorbereitet und ihn aus dem Windschatten heraus vor der Ziellinie geschnappt. So habe ich gewonnen…»

«Mein Dank gilt dem Prüstel-Team, denn die haben immer an mich geglaubt, dasselbe gilt für die anderen Fahrer aus der VR46 Academy, für Vale und alle andern», setzte «Bezz» fort, der nach der Zieldurchfahrt gleich von Rossi umarmt wurde. «Auch bei KTM möchte ich mich bedanken, denn sie strengen sich unheimlich an. Und auch bei meiner Familie und allen Fans, die daheim in Europa mitten in der Nacht aus dem Bett gekrochen sind.»

Darryn Binder verlor auf den letzten Metern mit der Red Bull KTM des Ajo-Teams den ersten Platz – und fuhr als Dritter über den Zielstrich. «Verdammt, ich kann mich nach dieser schwierigen Saison nicht über Platz 3 beschweren», seufzte der Südafrikaner und Bruder von Brad Binder, der in diesem Team 2016 Moto3-Weltmeister war. «Ich dachte, ich habe alles, was man heute zum Gewinnen braucht. Ich bin in die letzte Kurve eingebogen und dachte: ‚Wow, ich hab das Ding in der Tasche.’ Aber dann habe ich mich beim Rausfahren auf die Ziellinie verschaltet. Da war mir klar, dass sie mich vor dem Zielstrich überholen. Aber ich bin froh, dass ich nach dieser mühseligen Saison eine Wende geschafft habe. Im Training hatten wir noch Probleme. Aber die Crew hat das Bike für das Rennen perfekt hingekriegt.»

Die KTM-Fahrer freuten sich in Motegi über die ausgezeichnete Beschleunigung der Bikes, die Honda-Fahrer hatten einen schweren Stand – nur drei kamen im Quali in die Top-Ten.

Lorenzo Dalla Porta hat in seinen ersten 49 Moto3-WM-Rennen nur ein Podest geschafft, jetzt hat er den vierten Podestplatz in Serie geholt auf der Leopard-Honda. «Das war heute ähnlich wie n Thailand, mehr geht nicht, das war heute sehr schwierig. Ich will gewinnen, aber in Situationen wie heute muss man auch mit Platz 3 happy sein. Ich freue mich auf für 'Bezz', denn er hat ein fantastisches Rennen gezeigt. Das Rennen war mühsam, von A bis Z, denn beim harten Bremsen haben mich viele Gegner überholt. Aber ich habe mich gewehrt... Jetzt gehen wir nach Australien. Dort möchte ich gewinnen.»

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