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Jakub Kornfeil (16.): «Ich bin wirklich unzufrieden»

Von Otto Zuber
Jakub Kornfeil (84) und Filip Salač (12)

Jakub Kornfeil (84) und Filip Salač (12)

PrüstelGP-KTM-Pilot Jakub Kornfeil musste im Rennen auf dem Silverstone Circuit eine bittere Pille schlucken. Der 26-jährige Tscheche musste sich mit dem undankbaren 16. Platz begnügen.

Letztich waren es nur 0,173 sec, die Jakub Kornfeil im Moto3-WM-Lauf von Silverstone von den Punkterängen trennten. Der Tscheche aus dem Redox-PrüstelGP-Team beendete damit ein hartes Wochenende mit einer Enttäuschung. Der Start von der 29. Position der Startaufstellung gestaltete sich zwar vielversprechend und der KTM-Pilot kämpfte tapfer in der Verfolgergruppe um den 13. Platz – bevor er vier Runden vor Schluss auf die 18. Position zurückfiel.

Anschliessend versuchte der 26-Jährige, die Angriffe des zuvor gestürzten Aron Canet abzuwehren, der sich nach seinem Crash durchs Feld pflügte. Letztlich kreuzte Kornfeil die Ziellinie als Sechszehnter und erklärte hinterher enttäuscht: «Heute bin ich wirklich unzufrieden mit meinem Ergebnis, weil wir ausserhalb der Punkte gelandet sind, was natürlich nicht gut ist.»

«Am Freitagmorgen sind wir gut gestartet, aber dann hat unser Motorrad irgendwie nicht mehr so gut funktioniert. Wir kämpften vorne und hinten mit fehlendem Grip vorne. Wenn man vorn Grip hat, kann man auf der Bremse pushen und wenn man auf dem Hinterrad genug Haftung hat, kann man voll beschleunigen, aber wenn beides fehlt, hat man natürlich ein Problem. Wir hatten dieses Problem das ganze Wochenende hindurch», schilderte der Moto3-Routinier, der zum ersten Mal seit dem Austin-GP ohne frische WM-Punkte wieder abreisen musste.

Und Kornfeil verriet auch: «Für Misano kehren wir zu unserem Standard Set-Up zurück.» Zusammenfassend erklärte er auch: «Insgesamt bin ich mit meinem Start zufrieden. Ich habe in den ersten Runden viel Druck gemacht und gleich ein paar Positionen gewonnen. Leider habe ich es nicht in die Punkte geschafft, was das Schlimmste für mich ist. Das macht mich wirklich traurig. Ich entschuldige mich bei meinem Team und meinen Sponsoren, nachdem wir in den letzten Rennen immer in den Top-10 waren.» Ausserdem versprach er: «Wir werden in zwei Wochen stärker zurückkommen.»

Auch sein Teamkollege Filip Salac erlebte in Grossbritannien ein schwieriges Wochenende. Der Moto3-Rookie verlor gegen Ende des Rennens durch Probleme mit der Hinterradbremse immer mehr Zeit und musste sich letztlich mit dem 21. Rang begnügen. Danach schilderte er: «Ich hatte einen guten Start und ich denke, es war in der fünften Kurve, als ein Fahrer versuchte, mich zu überholen. Stattdessen krachte er direkt in mich hinein, was mich zwang, gerade durch die Schikane zu fahren. Ich ging vom Gas, um eine Strafe zu vermeiden. Ich bin einfach unzufrieden, weil ich dadurch wieder viele Positionen verloren habe und bis ans Ende des Feldes zurückgefallen bin.»

Und der 17-jährige Landsmann von Kornfeil fügte an: «Schliesslich holte ich die zweite Gruppe, die um den 13. Platz kämpfte, wieder ein, aber am Ende belegte ich nur den 21. Platz. Ich habe versucht mein Bestes zu geben, aber in den letzten sieben Runden hat meine Hinterradbremse nicht gut funktioniert, wodurch ich nicht sicher überholen konnte. Das war wieder ein sehr unglückliches Rennen für uns alle, was mir sehr leid tut. Wir müssen dieses Wochenende vergessen, da wir an allen drei Tagen Probleme hatten. Hoffentlich sind wir in Misano stärker.»

WM-Stand (nach 12 von 19 Rennen)

1. Dalla Porta 171. 2. Canet 157. 3. Arbolino 133. 4. Antonelli 118. 5. Ramirez 114. 6. McPhee 93. 7. Vietti 88. 8. Masia 83. 9. Fenati 67. 10. Kornfeil 67. 11. Ogura 66. 12. Foggia 54. 13. Toba 51. 14. Suzuki. 15. Rodrigo 50. 16. Migno 49. 17. Sasaki 47. 18. Fernandez 45.

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