PrüstelGP KTM: Fehler, Strafen und viel Pech in Japan

Von Otto Zuber
Für Jakub Kornfeil verlief der Japan-GP enttäuschend

Für Jakub Kornfeil verlief der Japan-GP enttäuschend

Der Moto-3-WM-Lauf in Japan brachte dem Redox PrüstelGP Team nicht den erhofften Erfolg. Für Jakub Kornfeil war das Rennen bereits in der ersten Runde gelaufen. Filip Salac kam auf Platz 22 ins Ziel.

Was zunächst nach einem erfolgreichen Wochenende für das Redox PrüstelGP Team aussah, entpuppte sich am Ende als grosse Enttäuschung: Denn der Japan-GP war für Jakub Kornfeil bereits in der vierten Runde gelaufen. Der KTM-Pilot, der von Startplatz 7 ins Rennen gegangen war, kollidierte dort mit dem hinter ihm gestarteten Honda-Piloten Gabriel Rodrigo.

Beide Unfallbeteiligten landeten im Kies, hatten aber immerhin Glück im Unglück, denn keiner der Crashpiloten verletzte sich beim Sturz. Trotzdem war die Enttäuschung beim 26-jährigen Tschechen gross. «Leider habe ich diesmal nicht viel zu erzählen», seufzte er nach seinem frühen Aus. «Wir hatten eine gute Reifenwahl für das Rennen getroffen, das Getriebe funktionierte auch ganz gut und wir waren ganz allgemein bereit für einen guten Tag. Ich hatte auch einen sehr guten Start, aber leider wurde ich in der vierten Kurve in einen Rennunfall verwickelt, bei dem Gabriel und ich im Kies gelandet sind.»

«Wir waren mit viel Tempo unterwegs, als wir uns berührten, aber zum Glück sind wir unverletzt geblieben», tröstete Kornfeil sich. Und er fügte an: «Ich konzentriere mich jetzt auf Australien, aber natürlich tut es mir für alle sehr leid. Der einzige positive Aspekt von heute ist, dass ich auf meinem einzig verbleibenden Übersee-Motor ein paar Kilometer gespart habe.»

Kornfeils Teamkollege, der durch einen Trainingssturz schwer gebeutelte und verletzte Filip Salac, musste das Rennen wegen einer Strafe aus der Boxengasse in Angriff nehmen. Mehr als der 22. Platz lag da für den 17-jährigen Rookie, der die Rennfreigabe erst nach dem Warm-up bekam, nicht drin. «Ich wusste, dass mir heute ein harter Job bevorstehen würde und aus der Boxengasse starten zu müssen, machte es nicht leichter», erklärte er. «Ich zweifelte ernsthaft daran, das Rennen überhaupt beenden zu können. Aber überraschenderweise war ich von der ersten Runde an sehr schnell.»

«Ich hatte ein starkes Tempo, aber rückblickend ärgert mich die Pitlane-Strafe noch mehr, denn ich denke, dass ich sonst trotz der Schmerzen um ein gutes Ergebnis hätte kämpfen können», bedauerte der Teenager, der sich Mut machte: «Ich bin stolz auf mich, denn das war eine echte Herausforderung.» Und er versprach: «Ich werde versuchen, mich in den nächsten Tagen so gut wie möglich zu erholen, aber wir sind zuversichtlich für Australien.»

Ergebnis Moto3-Rennen Motegi

1. Dalla Porta, 20 Runden in 39:34,866
2. Arenas, + 0,094
3. Vietti, + 0,198
4. Suzuki. 5. Garcia. 6. McPhee. 7. Masia. 8. Ramirez. 9. Lopez. 10. Migno. 11. Yurchenko. 12. Antonelli. 13. Sasaki. 14. Ogura. 15. Yamanaka. 16. Nepa. 17. Toba. 18. Can Öncü. 19. Fernandez. 20. Masaki. 21. Rossi. 22. Salac + 23,416

WM-Stand nach 16 von 19 Rennen

1. Dalla Porta 229. 2. Canet 182. 3. Arbolino 161. 4. Ramirez 144. 5. McPhee 136. 6. Antonelli 122. 7. Vietti 116. 8. Masia 105. 9. Suzuki 98. 10. Foggia 92. 11. Arenas 88. 12. Ogura 88. 13. Kornfeil 76. 14. Lopez 68. 15. Fenati 67.

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