Luca Amato: Keine rosigen WM-Aussichten für 2014

Von Günther Wiesinger
Der 17-jährige Deutsche Luca Amato hat sich bisher in der Moto3-WM nicht durchgesetzt. «In der WM ist es sehr, sehr schwer», stellte er fest.

Luca Amato debütierte 2012 bei Mapfre-Aspar in der Moto3-WM, er hatte ein Rennen in der Spanischen Meisterschaft (CEV) gewonnen, deshalb räumte Teambesitzer Jorge Martinez damals zwei Spanier (Faubel und Moncayo) zur Seite, um nacheinander Jonas Folger (ab Indy) und Luca Amato eine Chance zu geben.

Aber Amato blieb mit der Kalex-KTM punktelos. Und er wollte keine Kalex-KTM mehr fahren, deshalb schlug er das Martinez-Angebot für die CEV 2013 und einzelne Wildcard-Einsätze aus.

Amato ging im Frühjahr 2013 mit einem armseligen Honda-Team in der CEV unter, bekam dann durch Harald Eckl und Eskil Suter eine Mahindra und somit auch eine Wildcard für den Sachsenring-GP.

Seit dem Misano-GP darf er im Ambrogio-Team dank seiner Befürworter Eckl udn Suter anstelle des entlassenen Danny Webb bei allen restlichen WM-Rennen eine Mahindra fahren. Ein 20. Platz in Sepang steht bisher als bestes Ergebnis zu Buche.

«Ja, es ist in der Weltmeisterschaft schon sehr, sehr schwer», ist sich der 17-jährige Deutsche bewusst geworden. «Wir machen immer Schritte nach vorne. Aber ich habe mir diese Aufgabe viel einfacher vorgestellt. Es ist ein Riesenunterschied zur Spanischen Meisterschaft, auch von den Fahrern her. Dazu kommen die ganzen Umstellungen bei den Motorrädern, von der Kalex zur Honda und danach zur Mahindra. Aber langsam gewöhne ich mich besser an diese Maschine. In Malaysia war ich eigentlich in den Punkten, dann gab es ein Motorproblem, deshalb bin ich auf Platz 20 zurückgefallen. Darauf wollen wir aufbauen und in Valencia noch einmal einen Schritt nach vorne machen.»

Zukunft ungewiss

Dank seines italienischen Vaters spricht Luca ausgezeichnet Italienisch, deshalb kann er sich mit der Ambrogio-Crew tadellos verständigen.

Aber er weiss nicht, ob und wo er nächstes Jahr fahren wird. «Wir verhandeln mit mehreren Teams, aber es ist noch nichts spruchreif», sagt Amato. «Es kommt nicht darauf an, ob es ein deutsches oder ein ausländisches Team ist. Hauptsache, das Material ist gut und man versteht sich. Da ich mit der Kalex-KTM nicht zurechtgekommen bin, werden wir auf keinen Fall ein Team aussuchen, das Kalex fährt. Wir suchen eher nach einer FTR-Honda oder einer Mahindra.»

Da sind die Möglichkeiten aber begrenzt: Ambrogio will neben Brad Binder einen jungen Italiener auf die Mahindra setzen. Bei Ongetta wird der zweite Honda-Platz neben Alex Masbou wohl mit einem Japaner besetzt. Das Racing Team Germany wird voraussichtlich mit Vazquez und McPhee fahren; und CIP-Teamchef Bronec will neben Tonucci einen Franzosen auf die Kunden-Mahindra setzen.

Amato macht sich trotzdem noch Hoffnungen auf eine Werks-Honda beim RTG. Aber er müsste rund 250.000 Euro auftreiben – aussichtslos.

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