Teamchef Aki Ajo: «Husqvarna ist was ganz Besonderes»

Von Günther Wiesinger
Als junger Finne habe er davon geträumt, eine Husqvarna besitzen zu dürfen. Jetzt betreibt der Finne Aki Ajo das neue Moto3-Werksteam von Husqvarna.

Es sei für ihn als Skandinavier etwas ganz Besonderes, der Teamchef des ersten richtigen Husqvarna-Werksteams in der Strassen-WM zu sein, erklärte der Finne Aki Ajo gegenüber SPEEDWEEK.com.

KTM-Konzernchef Stefan Pierer hatte bekanntlich beim Valencia-GP entschieden, mit seiner Zweitmarke Husqvarna bereits 2014 statt 2015 in die Moto3-Weltmeisterschaft einzusteigen.

Wenig später wurden Danny Kent (im Red Bull Husqvarna Factory Team von Ajo) und Niklas Ajo (im Team Tecno Avant von Ajo) als Fahrer nominiert.

«Es gefällt mir sehr gut, bei diesem Projekt an Bord zu sein. Ich erinnere mich an die Zeit, als ich ein junger, finnischer Bursche war und mit meinem Motocross-Motorrad durch die heimischen Wälder geflitzt bin», blickt der Weltmeister-Macher zurück. «Ich hatte damals leider keine Husqvarna. Aber ich habe von so einem Motorrad geträumt, als ich richtig jung war. Das weiss ich noch. Und ich erinnere mich natürlich an den Finnen Heikki Mikkola, der auf der Husqvarna Motocross-Weltmeister wurde. Ich habe seine Karriere sehr aufmerksam verfolgt und in den Magazinen jeder Zeile über ihn verschlungen.»

Aki Ajo hat Mikkola inzwischen persönlich kennengelernt. «Ich kenne auch seinen Sohn sehr gut. Ich möchte Heikki und seine Familie 2014 unbedingt einmal zu einem Moto3-GP einladen. Damit er live sieht, was Husqvarna heute alles treibt.»

Husqvarna in der 500er-WM

In der Strassen-WM ist Husqvarna kein unbeschriebenes Blatt. Der Schwede Bo Granath schaffte 1972 mit einer Eigenbau-Husky in der 500er-W; zwei dritte Ränge und den fünften Gesamtrang, indem er als Privatfahrer einen 500-ccm-Einzylinder-Zweitakter im Kampf gegen die MV Agusta und Yamaha-352-Twins einsetzte.

«Als ich vor 20 Jahren noch selber Rennen gefahren bin, habe ich Bo bei Rennen zur skandinavischen Road-Racing-Meisterschaft getroffen», erzählt Aki Ajo.

Als der KTM-Konzern im November den Moto3-Einstieg von Husqvarna verlautbarte, bestand noch die Absicht, zwei Prototypen zu bauen, um Honda mit ihren sechs Werksbikes eins auszuwischen.

Doch inzwischen hat die Grand Prix Commission festgelegt: Husqvarna muss 2014 wegen der späten Anmeldung denselben technischen Stand haben wie die KTM. Das heisst: M32-Motor, Stahlrohrgitterahmen, WP Suspension.

Teambesitzer Aki Ajo findet diese Neuigkeit beruhigend. «Das Material von KTM befindet sich auf einem sehr hohen technischen Niveau. Es ist sicher sinnvoll, bei Husqvarna im ersten Jahr auf diese bewährte Basis zu vertrauen», sagt er.

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