Mahindra Racing macht 2015 kein Werksteam mehr

Von Isabella Wiesinger
Miguel Oliveira auf der Werks-Mahindra in Silverstone

Miguel Oliveira auf der Werks-Mahindra in Silverstone

Mahindra Racing hat vier Jahre lang ein eigenes Werksteam betrieben. Zuerst 2011 in der 125er-WM, seither in der Moto3. 2015 wird Mapfre-Aspar das inoffizielle Werksteam bilden.

Die Entscheidung von Mahindra Racing, es mit den Besten der Welt aufnehmen zu wollen, hat dem Team grossen Respekt in der Motorrad-GP-Community eingebracht.

Aber von 2015 an wird der einzige indische Motorrad-GP-Hersteller den Fokus gang auf die Weiterentwicklung des Motorrads legen, nachdem in der aktuellen Saison bereits starke Leistungen erbracht wurden.

Der indische Konstrukteur wird sich darauf konzentrieren, mehr Motorräder der erfolgreichen Mahindra MGP3O in die Moto3-WM zu bringen und wird sich nicht länger um ein eigenes Werksteam kümmern.

Die Strategieänderung ist die Folge einer guten Saison 2014. Die Kundenteams wie Ambrogio Racing, Team CIP und Team Italia haben erstaunliche Resultate erzielt. Ambrogios südafrikanischer Fahrer Brad Binder hat sogar das beste Resultat aller Zeiten von Mahindra Racing erreicht, als er in Deutschland Zweiter wurde. Mahindra Racing hat auch einen Vertrag mit dem Mapfre-Team von Jorge Martinez unterzeichnet, das 2015 mit MGP3O-Maschinen (statt mit Kalex-KTM) antreten wird. Das Aspar-Team wird auch das Entwicklungsteam bilden – und wohl als inoffizielles Werksteam agieren, wie Red-Bull-Ajo.

Mahindra Racing nahm 2011 als erster indischer Konstrukteur an der FIM MotoGP Motorcycle Road Racing Weltmeisterschaft teil.
Das war gleichzeitig das letzte Jahr, in der es die 125-ccm-WM gab. In der darauffolgenden Saison wechselte Mahindra in die Moto3, Suter Racing Technology baute die Motorräder.

2013 holte Miguel Oliveira in Sepang den ersten Podiumsplatz. 2014 gelang Mahindra Racing der dritte Platz in Assen mit Oliveira, bevor Binder auf dem Sachsenring Zweiter wurde.

«Wir durchdenken unsere Vorgänge ständig, damit wir den maximalen Erfolg herausholen können», erklärte SP Shukla, der Vorsitzende von Mahindra Racing. «Wir unterstützen künftig lieber all unsere Kundenteams, als selbst ein weiteres Team zu leiten.»

Mufaddal A. Choonia, CEO von Mahindra Racing, fügte hinzu: «Es ist besser mit erfahrenen Kundenteams zu arbeiten, als ein eigenes Team zu haben. Das funktioniert bei den anderen Herstellern in der Moto3 sehr gut. Wir haben eine grossartige Truppe von Menschen im Mahindra Racing Team. Wir sind allen äusserst dankbar für ihre Hilfe und ihren Input. Wir wissen, dass uns noch viel Arbeit erwartet, bis wir ein wettbewerbsfähiges Motorrad haben, das in der Moto3 gewinnen kann. Aber wir sind zuversichtlich, dass diese neue Vorgehensweise die beste Art ist, um voranzukommen.»

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