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KTM-Rennchef Pit Beirer: «Wir können vorne mitfahren»

Von Günther Wiesinger
Das Red-Bull-KTM-Trio konnte im Moto3-Qualifying von Katar nicht überzeugen. «Aber Miguel Oliveira kann im Rennen aus eigener Kraft vorne mitfahren», sagt Rennchef Pit Beirer.

Pit Beirer, Head of Motorsport bei KTM, verfolgte das Moto3-Qualifying auf dem Losail Circuit heute Abend in der Red Bull-KTM-Box bei Aki Ajo. Er sah wechselnde Bestzeiten, auch Oliveira lag zwischendurch vorne, dann Husqvarna-Werkspilot Isaac Vinales. Am Schluss landete das Red Bull-Trio Oliveira, Binder und Hanika auf den Plätzen 8, 13 und 14.

Das bedeutet: Es gab in den letzten Jahren schon verheissungsvollere Ausgangspositionen für die Österreicher.
Immerhin: Vinales startet von Platz 2, er war nur 0,067 Sekunden langsamer als Alexis Masbou auf der SaxoPrint-RTG-Honda.

Pit, wie schätzt du die Ausgangsposition für KTM und Husqvarna für den Sonntag ein?

Es hört sich nach diesen Quali-Zeiten vielleicht ein bisschen verrückt an, ich aber fühle mich ein bisschen beruhigt. Denn in den Sektionen, in denen du keinen Windschatten brauchst, waren wir absolut konkurrenzfähig. Und in der letzten Runde waren wir mit Oliveira im zweiten Abschnitt mit Oliveira noch 0,4 Sekunden vorne, im dritten Abschnitt musste er jemanden überholen, im vierten hat er keinen Windschatten gehabt. Er liegt 0,208 Sekunden hinter der Bestzeit. Wir können morgen im Rennen mit Sicherheit aus eigener Kraft vorne mitfahren. Aber die Abstände sind so eng... Es wird halt wieder ein Windschattenspiel.
Wenn du gut bist, bist du in der letzten Runde noch dabei. Denn es wird im Rennen garantiert wieder im Pulk um den Sieg gefightet. Wir sind konkurrenzfähig und vorne dabei. Das ist schon mal okay.

Aus dem Red-Bull-Trio ist vorläufig Oliveira eure stärkste Hoffnung?

Ja, wir haben erst eine kurze Geschichte miteinander, aus den ganzen nassen Testfahrten konnte man sehr wenig Erkenntnisse ziehen, weder aus dem Fahrer, noch aus der Maschine.
Aber Miguel ist von allen KTM- und Husqvarna-Fahrern hier seit Donnerstag am stabilsten aufgetreten. Er hat den ganzen Aufbau des Wochenendes sehr konstruktiv erledigt. Er hat sich in den letzten Jahren seine wilden Hörner abgestossen und kommt jetzt bei Aki in ein stabiles Umfeld.
Nach dem heutigen Stand müsste ich sagen: Ja, momentan ist Oliveira der stabilste aus unserem Red-Bull-Trio.
Aber in diesem Feld, in das so viele junge Fahrer reinkommen, die sich rasend schnell entwickeln, wäre es Kaffeesatzlesen, wenn ich jetzt schon genaue Prognosen für das ganze Jahr abgeben würde.

Isaac Vinales war auf der Husqvarna heute sehr schnell, er startet von Platz 2. Eine Überraschung?

Er ist am Donnerstag schon sehr stark gefahren. dann hat er den Fehler gemacht, sich im Fahrerlager umzuhören, was andere Fahrer machen, danach hat er sein Setting komplett auf den Kopf gestellt. Wegen diesem Blödsinn hat er den ganzen Freitag verloren. Heute hat er wieder ein normales Setting gefahren und eine gute Runde hingelegt, er hat aber auf der Zielgeraden auch von einem Windschatten profitiert.
Unser Ziel für den Saisonauftakt muss sein, zwei, drei Fahrer zu haben, die vorne mitfahren können.
Wir kennen diese Klasse jetzt in der vierten Saison gut genug. Der Rest ist Windschattenspiel.
Es kommt dann darauf an, wer den Kopf und das Herz hat, in der letzten Runde zum richtigen Zeitpunkt zu attackieren.

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