Spielberg: KTM testet Moto3-Motoren für Saison 2017

Von Günther Wiesinger
Etliche Teams aus den Klassen Moto3 und Moto2 testen jetzt zwei Tage in Spielberg für den GP von Österreich. KTM erprobt schon die 250-ccm-Motoren für die Saison 2017.

Rund 23 Grad und teilweise bewölkter Himmel empfing die GP-Fahrer der Klassen Moto3 und Moto2 heute auf dem Red Bull Ring in Spielberg in der Steiermark.

Einige Fahrer konnten es nicht erwarten und schwangen sich schon um 8.30 Uhr auf ihre GP-Rennmaschinen. Sogar Moto2-Weltmeister und WM-Leader Johann Zarco brauste um 8.50 Uhr los. Das war ratsam, denn für den Nachmittag sind Gewitter angekündigt worden.

Das Red-Bull-KTM-Testteam hat den zweifachen Moto3-GP-Sieger Efren Vazquez mitgebracht, der wegen Überschreitung des Alterslimits die Moto3-WM im Herbst verlassen musste und in der Moto2 nirgends Fuß fassen konnte,

«Wir haben jetzt erstmals seit Joan Olivé 2012 wieder einen Testfahrer für die Moto3», erklärte Projektleiter Christian Korntner. «Seither haben wir die Entwicklungs-Testfahrten immer mit den Toppiloten und Stammfahrern aus der aktuellen WM gemacht. Aber jetzt stehen den Teams nur noch zehn private Testtage im Jahre zur Verfügung. Deshalb haben wir wieder einen Testfahrer engagiert. Efren ist schon in Jerez und Misano für uns gefahren. Er kennt alle anderen Fabrikate, er ist ein Mann mit sehr viel Erfahrung – und fährt 2016 zum ersten Mal KTM.»

KTM testet hier in Spielberg zwei Tage lang bereits Motorkomponenten, die für 2017 homologiert werden. Korntner: «Wir machen mit Vazquez in erster Linie Long-runs, um die finale Bestätigung für die Dauerhaltbarkeit des neuen Motors zu bekommen.»

Es wird bei diesem Test ohne Zeitnahme-Transponder gefahren. Philipp Öttö nach dem ersten Run gegen 9.45 Uhr: «Eine coole Strecke. Ich bin seit dem IDM-125-Lauf 2011 nicht mehr da gewesen. Ich konnte mich gar nicht mehr erinnern, wie stark es hier bergauf und bergab geht. Motorleistung ist natürlich hier gefragt – aber davon haben wir bei KTM genug.»

Die beiden Klassen fahren den ganzen Tag gemeinsam. Die Vormittags-Session dauert offiziell von 8,.30 bis 12 Uhr, die Nachmittag-Session von 13 bis 18 Uhr.

In der Moto3-Klasse treten alle KTM-Teams mit Ausnahme der Sky VR46-Mannschaft (Fenati, Bulega und Migno) an, also Red Bull KTM (Brad Binder, Bo Bendsneyder), RBA (Gabriel Rodrigo, Juanfran Guevara), Leopard Racing (Fabio Quartararo, Joan Mir, Adrea Locatelli), Schedl Racing (Philipp Öttl). Das MH6-KTM-Team mit Maria Herrera musste absagen – die Spanierin hat sich in Sachsen verletzt.

Die drei Rossi-Schützlinge aus der SKY-VR46-Mannschaft fehlen, weil sie schon zu viele ihrer zehn privaten Testtage absolviert und gerade vorletzte Woche in Misano privat trainiert haben.

Von den Moto2-Teams sind in Spielberg Ajo Motorsport (Johann Zarco), CarXpert Interwetten (Domi Aegerter), Garage Plus Interwetten (Tom Lüthi), Leopard Racing (Danny Kent, Miguel Oliveira), Paginas Amarillas HP 40 Pons (Alex Rins, Edgar Pons), AGR (Marcel Schrötter, Axel Pons) sowie Dynavolt Intact GP (Jonas Folger, Sandro Cortese), Speed-up (Simone Corsi) und Marc VDS Racing (Alex Márquez, Franco Morbidelli) eingetroffen.

Der Eintritt für diese Testfahrten ist für Zuschauer an beiden Tagen kostenlos. Übrigens: Den MotoGP-Test am 19. und 20. Juli haben 3.500 Fans besucht. Ducati-Werkspilot Andrea Iannone hatte den Österreich-Test mit einer Bestzeit von 1:23,240 min abgeschlossen. Er umrundete den Red Bull Ring mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 187 km/h.

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