Wintercross Frankenbach: Triumph für Dennis Ullrich

Von Frank Quatember
Dennis Ullrich gewann in Frankenbach

Dennis Ullrich gewann in Frankenbach

KTM-Pilot Dennis Ullrich holte sich beim 47. Wintercross in Frankenbach hochverdient seinen ersten Saisonsieg. Die Hoffnungen der Mitfavoriten Henry Jacobi (Husqvarna) und Filip Neugebauer (Kawasaki) platzten.

Bei idealen äußeren Bedingungen rund um die Hartbodenstrecke des MCC Frankenbach setzte sich der haushohe Favorit Dennis Ullrich bei seinem ersten Rennen in dieser Saison nach 20 harten Runden am Ende mit deutlichem Vorsprung durch. Der KTM-Pilot besiegte dabei im abschließenden Superfinale den starken Schweizer Andy Baumgartner auf der Kosak-KTM, der nach famosen Start bis zur Rennhälfte in Führung lag, aber in Runde 12 das intensive Duell gegen den dreifachen Masters-Champion Ullrich verlor.

Der Deutsche blieb angesichts seines Triumphs gewohnt bescheiden. «Das war für mich heute das erste Mal auf dem neuen Rennmotorrad und ich hab etwas gebraucht, mich daran zu gewöhnen. Mit dem Ergebnis bin ich auf jeden Fall zufrieden, ich bin ja noch in der Vorbereitung, also noch nicht bei 100 Prozent. Am Anfang vom Superfinale hab ich mich etwas zurückgehalten, um meinen Rhythmus zu finden und nicht zu verkrampfen. Ab der Hälfte passte es dann und ich konnte hintenheraus noch richtig pushen. Die Kondition war auf alle Fälle da bei mir. Den Baumgartner hatte ich gar nicht so auf der Rechnung, aber er hat sich über den Winter ganz schön gemacht. Ich werde als nächstes Rennen bei den Meisterschaften in Oss, Holland antreten, um Rennpraxis im Sand zu sammeln.»

Auch Andy Baumgartner war mit seinem Auftritt am Pfauenhof rundum zufrieden und meinte nach Rennschluss: «Mein Start mit dem Holeshot war natürlich super. Zunächst konnte ich das Tempo hochhalten, aber dann machte Ullrich ernst und ich verlor meinen Rhythmus. Der zweite Platz ist großartig für mich, vor allem mit Ullrich mitzuhalten. Das war der erste Winter, wo ich richtig gut trainieren konnte. Jetzt gehe ich mit einem guten Gefühl in die Schweizer Meisterschaften.»

Dritter im Superfinale MX1/MX2 wurde überraschend der Ungar Bence Szvoboda, der von einem Superstart profitierte und in der sechsten Runde den bis dahin drittplatzierten Schweizer Yves Furlato passieren konnte. Szvoboda: «Das war mein erstes Podium in Deutschland. Dass ich im Finale von außen starten konnte, war ein großer Vorteil. Leider habe ich mir bei der Landung vom ersten Sprung den vorderen Bremshebel verbogen, das hat mich schon behindert im Rennen. Aber als Dritter kann ich mich nicht beschweren, ich freue mich jetzt schon auf die ADAC MX Masters und werde auch ein paar WM-Rennen fahren.»

Rang 5 belegte der ehemalige ADAC MX Masters-Champion Günther Schmidinger (AUT).

Aus deutscher Sicht überzeugte Stephan Büttner auf der Pfeil-Kawasaki, der nach schlechten Start im Ziel als Elfter gewertet wurde. Knapp dahinter landeten Christian Brockel und Tom Koch auf den Rängen 14 und 16, beide KTM-Piloten verspielten ihre Chancen bereits in der Startphase.

Die Pechvögel des Tages waren Henry Jacobi und Filip Neugebauer.

Der Thüringer konnte nach seinem Sieg beim Wintercup in Dolle in Frankenbach nicht nachlegen. Bereits in seinem MX2-Qualifying musste Jacobi zu Boden, kämpfte sich im Anschluss noch bravourös auf Rang 6 vor. In Runde 3 des Superfinals war der Renntag für den STC Husqvarna-Piloten aber beendet, Ursache war eine defekte Hinterradbremse.

Der Tscheche Neugebauer vom Team Pfeil-Kawasaki stürzte im MX1-Qualifikationslauf und zog sich nach ersten Informationen einen Bruch im Schulterbereich zu.

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