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Luftschloss in Wales: MotoGP-Zukunft in Silverstone

Von Vanessa Georgoulas
Bisher gibt es den Circuit of Wales nur virtuell

Bisher gibt es den Circuit of Wales nur virtuell

Keiner glaubt mehr an den Circuit of Wales: Die Verantwortlichen von Silverstone fürchten den Verlust der MotoGP-WM an das ominöse Konkurrenz aus Wales nicht, wie BRDC-Präsident Derek Warwick betont.

Mittlerweile dürfte auch der grösste Optimist Zweifel an der Umsetzung der Strecken-Baupläne von Wales hegen. Was einst als neue Heimat des «British Motorcycle Grand Prix» angepriesen wurde, hat sich mittlerweile zum handfesten Politskandal entwickelt.

Obwohl die MotoGP gemäss Vertrag ab 2015 in Wales hätte unterwegs sein sollen, wurde bis heute noch kein Spatenstich gemacht. Der Grund: Die Finanzierung des monströsen Bauprojekts steht noch nicht. Und die meisten Experten gehen davon aus, dass dies auch nie passieren wird.

Skeptisch ist auch Derek Warwick. Der frühere Formel-1-Pilot und heutige Präsident des British Racing Drivers' Club (BRDC), dem der Silverstone Circuit gehört, erklärte bei seinem Auftritt an der Autosport International Show: «Die MotoGP ist sehr wichtig für Silverstone. Wir denken, dass wir sie auch in den nächsten beiden Jahren begrüssen dürfen, und das ist wirklich gut.»

«Über den Circuit of Wales kann ich nur soviel sagen: Ich hoffe, dass er nicht gebaut wird und ich gehe auch davon aus, deshalb freue ich mich, die MotoGP auch in Zukunft bei uns begrüssen zu dürfen. Wir haben in Silverstone eine gute Strecke für die MotoGP, es ist schon lange nicht mehr ein reiner Vierrad-Kurs. Wir kommen bei den MotoGP-Fans auch gut an», fügte der 62-Jährige Brite trocken an.

Und Warwick verpasste es nicht, sich selbst als grossen MotoGP-Fan zu präsentieren: «Valentino Rossi ist ein Athlet, dessen Ruhm weit über die MotoGP hinausgeht. Er ist eine sportliche Legende und auf Augenhöhe mit Ayrton Senna, Juan Manuel Fangio und Stirling Moss. Ich dachte vor ein paar Jahren, dass wir sein Bestes schon gesehen haben, aber er hat mich noch nie enttäuscht. Er ist nun 38 Jahre alt und immer noch dabei», schwärmte er.

Doch nicht nur der neunfache Weltmeister sorgt bei Warwick für Begeisterung: «Marc Márquez ist ein sehr spezielles Talent und Maverick Viñales startet erst durch. Jorge Lorenzo wird mit Ducati angreifen – das alles ist sehr positiv für die MotoGP. Auch Cal Crutchlow ist eine sehr grosse Hilfe für uns. Er wird dieses Jahr viele Fans an die Strecke locken. Er ist ein sehr spezielles Talent!»

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