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Livio Suppo (HRC): «Starke Gegner gut für den Sport»

Von Frank Aday
«Márquez ist als Fahrer gereift», versichert HRC-Sportdirektor Livio Suppo. Er ist davon überzeugt, dass sich Honda 2017 in einer weitaus besseren Ausgangslage befindet als im letzten Jahr.

Marc Márquez hat aus den Fehlern der Saison 2015 gelernt. Obwohl die Honda zu Saisonbeginn 2016 unterlegen war, fabrizierte er keinen Nuller, bis er den Titel gesichert hatte. Nach dem Titelgewinn in Japan patzte er auf Phillip Island und in Sepang, trotzdem lag Valentino Rossi als WM-Zweiter am Ende ganze 49 Punkte hinter Márquez. In der Saison 2016 fuhr Marc Márquez fünf Siege und sieben weitere Podestplätze ein. HRC-Sportdirektor Livio Suppo ist überzeugt, dass Márquez 2017 motivierter als je zuvor ist.

«Natürlich, er ist immer noch sehr jung, daher ist seine Motivation hoch. Ich denke, dass Marc und Dani glücklicher mit dem Bike sind als im letzten Jahr. Wie immer sind sie noch nicht zu hundert Prozent zufrieden und haben noch Arbeit vor sich, aber ich denke, wir haben eine bessere Ausgangslage als im letzten Jahr», versichert Suppo gegenüber «crash.net». «Am ersten Tag in Sepang lagen Marc und Dani auf den Plätzen 9 und 13, die Leute haben vergessen, dass ein Test eben ein Test ist und sagten, dass wir in großen Problemen stecken. Natürlich sind alle glücklicher, wenn die guten Rundenzeiten schnell kommen, aber das geht eben nicht immer. Schaut euch an, wo Jorge und Ducati am ersten Tag waren [Platz 17 mit 1,7 sec Rückstand]. Marc schloss den Test mit 0,140 sec Rückstand auf die Bestzeit ab, bei Dani waren es 0,2 sec.»

Márquez ist erst 23 Jahre alt, gewann aber bereits drei MotoGP-Titel und fünf Titel insgesamt. Kann er einer der Besten aller Zeiten werden oder sogar der Beste? «Sein Talent ist unglaublich. In der letzten Saison hat er zudem gezeigt, dass er als Fahrer gereift ist. Das betrifft auch die Strategie, denn er hat verstanden, dass du für den Titel nicht jedes Rennen gewinnen musst, sondern das Beste aus jedem Rennen herausholen musst. Das gilt nun noch mehr, da viele Fahrer und Hersteller konkurrenzfähig sind. In den Jahren vor 2016 waren meist nur zwei Hersteller in der Lage, Rennen zu gewinnen – Honda und Yamaha. Im letzten Jahr konnten vier Hersteller Siege feiern. Um ehrlich zu sein, sind nach den Ergebnissen des Tests genaue Vorhersagen unmöglich. Es sieht aber so aus, als könnten auch 2017 wieder vier Hersteller Rennen gewinnen. Iannone war auf der Suzuki schnell, Ducati natürlich, Yamaha und auch Honda. Das ist meiner Meinung nach gut für den Sport, doch das macht es auch schwerer zu dominieren, da sich der Wettbewerb auf einem sehr hohen Level befindet.»

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