Jonas Folger (7.): «War überrascht vom eigenen Speed»

Von Jordi Gutiérrez
Tech3-Yamaha-Neuling Jonas Folger drehte am zweiten Testtag auf dem Phillip Island Circuit mit 1:29,664 min die siebtschnellste Runde. Damit war der Bayer erneut der schnellste Rookie auf der Piste.

Mit seiner Bestzeit von 1:29,664 min sicherte sich Jonas Folger am zweiten Testtag auf Phillip Island die siebte Position auf der Tages-Zeitenliste. Der Tech3-Yamaha-Neuzugang war damit nicht nur erneut der beste Rookie auf der australischen Rennstrecke. Er konnte sich im Vergleich zum Vortag auch verbessern: Betrug sein Rückstand auf die Spitze beim Testauftakt noch 1,081 sec, kam er heute, Donnerstag, auf 0,817 sec an die Bestzeit von Maverick Viñales heran.

Hinterher erklärte der Bayer: «Ich bin sehr zufrieden, vor allem, weil ich am Anfang des Tages noch viele Probleme hatte. Doch sobald das nötige Selbstvertrauen da war, ging es ein ganzes Stück nach vorne und ich hatte eine gute Pace.»

«Wir haben lange verschiedene Vorderreifen von Michelin ausprobiert», erzählte Folger weiter. «Und ich probierte auch den ganzen Nachmittag eine neue Sitzposition aus. Erst am Ende wechselte ich wieder auf das alte Bike zurück und war viel schneller. Wir haben also einige Dinge aussortieren und verstehen können.»

Und der 23-Jährige gestand: «Ja, ich war schon überrascht von meinem Speed – gestern vor allem. Heute wollte ich natürlich dort weitermachen, wo ich gestern aufgehört habe. Aber ich hätte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass ich eine 1:29,6er-Zeit schaffe. Damit bin ich sehr zufrieden. Ausserdem war die Pace auch auf gebrauchten Reifen gut, deshalb sind alle zufrieden mit dem heutigen Tag.»

Folger berichtete auch: «Das MotoGP-Bike und die ganze Elektronik helfen mir in jenen Bereichen, die mir in der Moto2 noch Sorgen bereitet hatten. Ich würde sagen, dass ich 50 Prozent der Probleme, die ich jetzt habe, selbst lösen kann. Bei der anderen Hälfte helfen mir die Mechaniker, denn sie sehen sehr schnell anhand der Daten, welche Fehler ich mache. Sie wissen, wie man die Yamaha am besten fährt und wenn ich von diesem Fahrstil abweiche, sagen sie mir bescheid und ich versuche das zu berücksichtigen.»

Seine schnellste Runde drehte Folger auf der härteren Vorderrad-Mischung, die er am Vortag noch verschmäht hatte. Er erklärt: «Gestern war ich der Einzige, der nur mit dem weichen Vorderreifen ausgerückt ist. Ich hatte Mühe mit der harten Mischung. Heute war es aber unser erklärtes Ziel, mit der härteren Mischung auszurücken, denn alle waren damit schneller.»

Mit Blick auf den letzten Testtag verriet der Deutsche : «Wenn morgen die Bedingungen stimmen, dann bin ich mir sicher, dass wir noch einen Schritt nach vorne machen können. Wir müssen am Morgen noch einige Hinterreifen von Michelin ausprobieren. Aber sobald das durch ist, beginnen wir mit den Rennsimulationen.»

Zeiten MotoGP-Test Phillip Island, Donnerstag:

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:28,847 min
2. Marc Márquez, Honda, 1:29,309
3. Cal Crutchlow, Honda, 1:29,325
4. Álvaro Bautista, Ducati, 1:29,411
5. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:29,483
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:29,501
7. Jonas Folger, Yamaha, 1:29,664
8. Valentino Rossi, Yamaha, 1:29,674
9. Alex Rins, Suzuki, 1:29,802
10. Jack Miller, Honda, 1:29,838
11. Johann Zarco, Yamaha, 1:29,880
12. Andrea Iannone, Suzuki, 1:29,947
13. Karel Abraham, Ducati, 1:30,142
14. Danilo Petrucci, Ducati, 1:30,150
15. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:30,197
16. Dani Pedrosa, Honda, 1:30,245
17. Héctor Barberá, Ducati, 1:30,352
18. Scott Redding, Ducati, 1:30,435
19. Pol Espargaró, KTM, 1:30,645
20. Loris Baz, Ducati, 1:30,852
21. Sam Lowes, Aprilia, 1:30,895
22. Bradley Smith, KTM, 1:31,704

Zeiten MotoGP-Test Phillip Island, Mittwoch:

1. Marc Márquez, Honda, 1:29,497 min
2. Valentino Rossi, Yamaha, 1:29,683
3. Andrea Iannone, Suzuki, 1:29,926
4. Maverick Viñales, Yamaha, 1:29,989
5. Cal Crutchlow, Honda, 1:30,065
6. Danilo Petrucci, Ducati, 1:30,262
7. Dani Pedrosa, Honda, 1:30,280
8. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:30,410
9. Jack Miller, Honda, 1:30,426
10. Jonas Folger, Yamaha, 1:30,578
11. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:30,631
12. Álvaro Bautista, Ducati, 1:30,770
13. Héctor Barberá, Ducati, 1:30,771
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:30,803
15. Johann Zarco, Yamaha, 1:30,868
16. Karel Abraham, Ducati, 1:31,179
17. Pol Espargaró, KTM, 1:31,200
18. Loris Baz, Ducati, 1:31,249
19. Alex Rins, Suzuki, 1:31,432
20. Scott Redding, Ducati, 1:31,756
21. Sam Lowes, Aprilia, 1:32,308
22. Bradley Smith, KTM, 1:32,690

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